Sancte Diaboli (Teil 1 und 2) von Amo Jones

Die hier rezensierten Bücher, Sancte Diaboli Part One und Sancte Diaboli Part Two  von Amo Jones, wurde von mir selbst gekauft und jegliche Werbung oder Werbeeffekte erfolgen auf freiwilliger Basis.
Bei dem folgenden Beitrag handelt es sich ausschließlich um meine Meinung, die auf meinem Geschmack basiert. 

Dieses Buch habe ich im englischen Original gelesen. 😉

Allgemeine Buchinformationen

Titel Originalausgabe: Sancte Diaboli Part One; Sancte Diaboli Part Two
Titel deutsche Ausgabe: Die Bücher wurden noch nicht ins Deutsche übersetzt.
Serie: The Elite Kings Club (Band 6 und 7 von 8)
Autor: Amo Jones
Sprache gelesen: Englisch
Verlag: Selfpublishing
Verlag in Deutschland: Bis einschließlich Band 5 sind die Bücher dieser Reihe im Lyx-Verlag erschienen.‘
Seitenzahl: Part One: 320, Part Two: 304
Erscheinungsdatum: Part One: 04.02.2021, Part Two: 09.06.2021

Coverdesign

Ganz getreu dieser Reihe von Amo Jones sind die Cover wieder düster gestaltet. Beide Bände sind in Schwarzweiß gehalten, auf dem ersten Teil ist eine Krone, die von einer Schlange umwickelt wird, auf dem zweiten Teil eine Krone, die einem Totenkopf aufgesetzt wurde, abgebildet.

Die Designs spiegeln perfekt den Inhalt dieser Dark Romance-Reihe wider.

Inhalt

Handlung

Die Inhaltsangabe in dieser Rezension fällt etwas anders aus als meine gewöhnlichen Buchbeschreibungen.

Zum einen, da es sich hier um Teil sechs und sieben einer fortlaufenden Reihe handelt, zu deren vorherigen Bänden ich ungern spoilern möchte. Zum anderen, weil es sich hier um wirkliche Dark Romance handelt.

Für Leser, die bereits Teile dieser Serie gelesen haben, möchte ich erwähnen, dass es sich in Sancte Diaboli Part One und Part Two um die Liebesgeschichte zwischen Saint und Brantley handelt. Wie auch in den vorherigen Bänden der Elite Kings Club-Reihe ist das Setting dasselbe, also erfahren wir auch wieder, wie die Geschichte der anderen Paare dieser Clique fortgeführt wird.

Für Leser, die diese Reihe bis jetzt noch nicht gelesen haben: Es handelt sich um eine Dark Romance-Reihe, in der die Protagonisten extrem jung sind (mit einem anderen Setting und anderem Inhalt könnte sie also auch als New Adult durchgehen).

Die Autorin verwendet eigentlich durchgehend derbe Sprache und beschreibt in allen ihren Szenen sehr explizit (sowohl den Sex, der mit Sicherheit kein Blümchensex ist, als auch Gewaltszenen).

Die Reihe ist keine Fantasy-Reihe, hat jedoch einige Elemente, die ein bisschen in das „unfassbare“ bzw. „ob sich das in der Realität so umsetzten ließe ist fraglich“ abdriften.

Wer von den oben beschriebenen Eigenschaften nicht abgeschreckt ist, kommt hier voll auf seine Kosten.

Setting

Wie auch in den vorherigen Bänden dieser Reihe geht es um die Mitglieder des Elite Kings Club, einem geheimen Verbund, der im Untergrund die Fäden der Gesellschaft in seinen Händen hält. Die Protagonisten sind alle in ihren späten Teens beziehungsweise Anfang bis Mitte zwanzig.

Die Eltern der Protagonisten sind die Anführer des Elite Kings Club, die Protagonisten (eigentlich nur die männlichen Protagonisten) sind deren Nachkommen und haben bereits wichtige Aufgaben in der Organisation übernommen.

Der Elite Kings Club hat strenge Regeln für die Gesellschaft aufgestellt, nach denen sich alle, die Teil dieser Organisation sind, halten müssen. Sie dominieren alle Geschehen um sich herum und ihre Mitmenschen sind in ihren Augen nicht mehr als Marionetten in ihrem Spiel.

Dialoge

Ich liebe die Dialoge von Amo Jones. Auch, wenn es sich hier definitiv um Dark Romance handelt, gibt es so viele Stellen in den Büchern, die mich zum lauten Lachen gebracht haben. Sie sind immer auf den Punkt gebracht und haben teilweise eine Prise Witz in sich.

Schreibstil (inklusive POV, Person)

Der Schreibstil von Amo Jones ist klar, übersichtlich und niemals langweilig. Was ihn jedoch auch auszeichnet ist eine durchgehend derbe Sprache. Wer sich an bestimmten Wörtern in Romanen stört, der sollte doch lieber einen großen Bogen um ihre Bücher machen. Der Rest kommt hier voll auf seine Kosten.

Diese beiden Bücher sind meist abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten Saint und Brantley geschrieben. Sie sind in der ersten Person limitiert in der Gegenwartsform erzählt.

Zielgruppe

Fans von Dark Romance und Amo Jones kommen bei dieser Reihe voll auf ihre Kosten. Aufgrund der expliziten Sex- und Gewaltszenen und auch der derben Sprache würde ich diese Bücher erst ab achtzehn Jahren empfehlen (mindestens sechzehn Jahre sollten die Leser aber auf jeden Fall sein).

Fazit

Ich habe lange überlegt, ob ich die Bücher von Amo Jones, und explizit diese Reihe, rezensieren soll – und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich sie etwas anders rezensiere, als ich das normalerweise bei Büchern tue.

Bei dieser Reihe gibt es eigentlich zwei Kategorie von Lesern. Die einen nennen die Reihe „völlig gestört“, die anderen sie „einfach genial“.

Ich gehöre der Fraktion „völlig gestört, aber dabei sowas von genial“ an. Während des ersten Bandes des Elite Kings Club wollte ich abbrechen, da ich mit den teils sehr „schwer vorstellbaren“ Elementen in Büchern schlecht klarkomme.

Aber zum Ende hin hat es mich so sehr gepackt, dass ich es einfach weiterlesen musste. Diese Reihe ist einfach nur fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite. Die Autorin hat so eine geniale Welt „konstruiert“, in der man immer mit unvorhersehbaren Wendungen rechnen muss.

Meine anfängliche Skepsis hat sich im Verlauf der Geschichte zur Begeisterung gewendet und Amo Jones hat einen neuen Fan dazugewonnen.

Ich habe mittlerweile noch andere Bücher von ihr gelesen und freue mich über jede weitere Neuerscheinung.

Eine ganz klare Leseempfehlung von mir!

Lila

Deeply von Ava Reed

Titel Originalausgabe: Deeply
Serie: In Love-Reihe (3. Band von 3)
Autor: Ava Reed
Sprache gelesen: deutsch
Verlag: LYX-Verlag
Seitenzahl: 409
Erscheinungsdatum: 28.04.2021

Coverdesign

Das Buch präsentiert sich, wie seine beiden Vorgänger, in einem hübschen, jedoch schlichten Cover.

Mit seiner weißen Grundfarbe und den leicht erhaben gedruckten Titelbuchstaben, die in Blauschwarz- und Orangelilatönen gehalten sind, passt es perfekt ins Genre.

Inhalt

Handlung

Zoey will nach einem traumatisierenden Ereignis ihr Leben und ihre Zukunft wieder selbst in die Hand nehmen. Um den nötigen Abstand zu ihren seitdem überfürsorglichen Eltern zu erlangen, zieht sie für ihr Studium nach Seattle.

Dass sie dort in einer Wohngemeinschaft mit ihrem Bruder und seinem Kumpel wohnen wird, verschweigt sie ihren Eltern – wohlwissend, dass diese dem niemals zustimmen würden. Denn sie geben indirekt ihrem Bruder die Schuld an dem schrecklichen Vorfall, der vor ein paar Jahren ihr Leben völlig aus der Bahn geworfen hat.

Schnell fühlt sie sich zu Dylan, dem Mitbewohner ihres Bruders, mehr als nur freundschaftlich hingezogen. Jedoch steht nicht nur die Tatsache, dass Zoey die kleine Schwester seines Kumpels ist, einer Beziehung im Weg. Denn auch Dylan hat ein Geheimnis, welches es ihm erschwert, sich auf eine Beziehung einzulassen.

Charaktere und deren Entwicklung

Zoey hatte sich nach einem schrecklichen Ereignis vor fünf Jahren ängstlich zurückgezogen. Sie mied bewusst Situationen, bei denen sie potenziell getriggert werden konnte, und wurde zu jeder Zeit mehr als notwendig von ihren Eltern umsorgt.

Als der Zeitpunkt in ihrem Leben gekommen ist, an dem sie beschließt, wieder aktiv und mutig an diesem teilzuhaben, weiß sie, dass sie aus ihrer gewohnten Umgebung ausbrechen muss. Die übertriebene Fürsorge ihrer Eltern steht ihrer persönlichen Entwicklung im Weg und somit beschließt sie, für ihr Psychologiestudium nach Seattle zu ihrem Bruder zu ziehen. Da sie weiß, dass ihre Eltern einem Zusammenwohnen mit ihrem Bruder Cooper niemals zustimmen würden, unternimmt sie diesen Schritt selbständig hinter deren Rücken. Denn sie möchte nicht, dass Cooper noch länger unter einer Situation leidet, an der er vollkommen unschuldig ist.

Das erste Mal seit Jahren erfährt sie, wie sich ein freies Leben anfühlt. Frei von Bevormundungen und gut gemeinten Ratschlägen. Frei das zu tun, wofür sie sich entscheidet.

Je mutiger sie wird, desto mehr fühlt sie sich auch zu Dylan hingezogen. Jedoch fällt es ihr schwer zu glauben, dass er ausschließlich deshalb zögerlich auf eine Beziehung mit ihr reagiert, weil sie die kleine Schwester seines Kumpels ist …

Dylan ist schon lange ein eher in sich gekehrter Charakter, der viel an seiner Vergangenheit zu knabbern hat.

Er kümmert sich regelmäßig um seine Großmutter, bei der er die letzten Jahre seines Teenagerlebens aufgewachsen ist. Ansonsten lässt er niemanden nah an sich heran. Seine Unsicherheiten trägt er im Stillen mit sich selbst aus, am wohlsten fühlt er sich hinter seiner verschlossenen Zimmertür.

Das alles ändert sich, als Zoey in seine WG einzieht. Aufgrund der Tatsache, dass sie die kleine Schwester seines Mitbewohners und Kumpels ist, versucht er einen gesunden Abstand zu ihr zu halten. Das jedoch fällt ihm immer schwerer, da er sich sehr zu Zoey hingezogen fühlt. Allerdings steht nicht nur ihre Vergangenheit erschwerend zwischen ihnen, sondern auch seine eigene. Und im Gegensatz zu Zoey, die offen und mutig mit ihrer Situation umgeht, weiß er nicht, ob er bereits so weit ist, sich seiner schmerzhaften Vergangenheit zu stellen und sich selbst zu verzeihen.

Setting

In der Geschichte dreht es sich, wie schon in den ersten beiden Bänden, wieder um denselben Freundeskreis von Studenten in Seattle. Die Handlung spielt sich hauptsächlich in der Wohngemeinschaft der Protagonisten ab.

Dialoge

Die Dialoge sind etwas ruhiger als die im zweiten Band der Reihe. Allerdings sorgt die Autorin auch in diesem dritten Band dafür, dass sie die Geschichte angenehm auflockern.

Schreibstil (inklusive POV, Person)

Das Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der zwei Protagonisten, Zoey und Dylan, in der ersten Person limitiert in der Gegenwartsform erzählt.

Die Autorin hat einen wunderschönen, klaren Schreibstil, der einen förmlich durch das Buch fliegen lässt. Es macht Spaß, ein für ein primär junges Publikum verfasstes Buch zu lesen, dass trotzdem in einer ausgewählten Sprache geschrieben ist.

Zielgruppe

Dies ist eine Geschichte für jüngere und ältere Erwachsene, die eine einfühlsame Liebesgeschichte über zwei Menschen, die beide lernen müssen, ihre Vergangenheit zu akzeptieren, lesen möchten.

Fazit

Ich bin ein bisschen traurig, dass ich mit Deeply den letzten Band der Reihe von Ava Reed beendet habe.

Auch für diesen kann ich wieder eine klare Leseempfehlung aussprechen. Er ist um einiges ruhiger als der zweite Band, beschäftigt sich allerdings auch mit sehr tiefgründigen Themen, die die Vergangenheitsbewältigung vor eine große Herausforderung stellen.

Die beiden Protagonisten sind absolut liebenswert dargestellt und der Leser fiebert die ganze Zeit mit ihnen mit und hofft, dass sie es schaffen, sich den Ereignissen ihrer Vergangenheit zu stellen und ihnen die Stirn zu bieten.

Eine sehr schöne New Adult Romance-Reihe hat mit diesem Band einen würdigen Abschluss gefunden.

Lila

Conflict & Suspense von James Scott Bell

Das hier rezensierte Buch, Conflict & Suspense von James Scott Bell, wurde von mir selbst gekauft und jegliche Werbung oder Werbeeffekte erfolgen auf freiwilliger Basis.
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Dieses Buch habe ich im englischen Original gelesen. 😉

Allgemeine Buchinformationen

Titel Originalausgabe: Conflict & Suspense
Autor: James Scott Bell
Sprache gelesen: Englisch
Verlag: Writer’s Digest Books
Seitenzahl: 264
Erscheinungsdatum: 01.12.2012

Coverdesign

Auf dem Cover des Buches sind zwei Schwertkämpfer illustriert, die sich einen Duellkampf liefern. Es passt perfekt zum Inhalt des Buches, wo es um Konflikte und Spannung in Geschichten geht.

Inhalt

Dieser Schreibratgeber ist in zwei Teile unterteilt. In den ersten Dreivierteln des Buches geht es um das Thema Konflikte in Romanen, im letzten Viertel wird das Thema Spannung nochmal genau unter die Lupe genommen.

Der Autor erläutert zunächst, weshalb es so wichtig ist, dass jede fiktionale Geschichte Konflikte enthält. Danach erklärt er die Struktur von Konflikten, bevor er darauf eingeht, wie Konflikte in die verschiedenen Elemente der Geschichte eingebaut werden. Er unterscheidet zwischen inneren Konflikten, die sich durch das ganze Buch ziehen und Konflikten, die in jeder Szene von Nöten sind.

Er veranschaulicht seine Meinung zum einen durch eigene Beispiele, zieht aber auch oft Passagen aus bekannten Romanen zum besseren Verständnis heran.

Im zweiten Teil geht er detailliert auf das Thema Spannung ein, erklärt, wie ihr Aufbau funktioniert und gibt Tricks, wie man das beste aus seiner eigenen Geschichte rausholen kann. Dieses veranschaulicht er an einigen Stellen mit Gegenüberstellungen, wo inhaltlich derselbe Text einmal in langweilig und einmal spannend aufgezeigt wird.  

Schreibstil

Das Buch ist nur auf Englisch erhältlich, lässt sich jedoch leicht lesen und verstehen, wenn man der Sprache mächtig ist.

Der Schreibstil liest sich flüssig und der Aufbau des Buches ist sehr interessant und übersichtlich gestaltet.

Zielgruppe

Das Buch richtet sich an alle Autoren und diejenigen, die es gerne werden möchten. Man sollte sich durch den Titel nicht irritieren lassen und denken, dass es nur sinnvoll für alle Krimi- und Triller-Autoren zu lesen ist. Konflikt und Spannung gehört in jedes Buch – auch und gerade zum Beispiel in reine Liebesromane.

Fazit

Ein sehr guter Schreibratgeber, den ich gerne jedem weiterempfehle.

Es handelt sich hierbei um Themen, die weniger in den allgemeingehaltenen Schreibratgebern zu finden sind. Dies ist eins der Bücher, mit denen ich gerne tiefer in bestimmte Thematiken und Aspekte des Schreibens eintauche. Ich bin sehr zufrieden mit diesem Buch und habe mehrere Tipps für mein eigenes Schreiben mitgenommen.

Lila

State of Affairs von Marie Force

Das hier rezensierte Buch, State of Affairs von Marie Force, wurde von mir selbst gekauft und jegliche Werbung oder Werbeeffekte erfolgen auf freiwilliger Basis.
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Dieses Buch habe ich im englischen Original gelesen. 😉

Allgemeine Buchinformationen

Titel Originalausgabe: State of Affairs
Serie: First Family Serie (Band 1 von derzeit 1), Fortführung der Fatal Serie
Autor: Marie Force
Sprache gelesen: Englisch (Diese Serie wird, wie auch die gesamte Fatal Serie, nach und nach ins Deutsche übersetzt.)
Verlag: HTJB, Inc. (im Selfpublishing)
Seitenzahl: 356
Erscheinungsdatum: 20.04.2021

Coverdesign

Typisch für die gesamte Vorgängerserie, wie auch für den amerikanischen Markt, ist auf diesem ersten Band der neuen Serie wieder ein Pärchen in einer innigen Pose abgebildet. Der Autorennamen und der Titel des Buches zieren prominent die Mitte des Buchcovers. Im unteren Teil des Covers ist das Weiße Haus zu sehen.

Dieses neue Coverdesign passt perfekt zum Inhalt der neuen Serie und hat meine Neugierde schon angeregt, bevor ich das Buch überhaupt in den Händen gehalten habe.

Inhalt

Handlung

*!!ACHTUNG: GEWISSE SPOILER ZU DEN VORHERIGEN BÄNDEN DER FATAL SERIE!!*

(Da die gesamte Vorgängerreihe einen Reihen-übergreifenden Plot hat (und die First Family Serie eine nahtlose Fortführung der Fatal Serie ist), der die Beziehung der Protagonisten beschreibt, sowie einen Kriminalplot, der jeweils abgeschlossen wird mit jedem Band, lassen sich kleine Spoiler zum Reihen-übergreifenden Plot nicht vermeiden. Ich empfehle jedem, der sich für diese Serie interessiert, bei Band eins der Fatal Serie „Fatal Affair“ zu beginnen (eigentlich bei der Shortstory „One Night“, dem Prequel dazu). Der Gesamtplot der Reihe ist einfach zu gut, als dass man sich da durchs Querbeet-Lesen spoilern sollte. Jedoch sind die einzelnen Kriminalfälle auch jedes Mal wieder spannend zu lesen.) 😊

Ein Telefonanruf, der alles verändert.

Im letzten Band der Fatal Serie erhielt Nick den Anruf, der sein Leben und das Leben seiner Familie für immer verändern sollte. Der plötzliche Tod von Präsident Nelson machte ihn innerhalb von Minuten vom Vizepräsidenten zum Präsidenten der USA. Und das, wo er gerade zuvor dem amerikanischen Volk erst mitgeteilt hatte, dass er bei der nächsten Präsidentschaftswahl nicht antreten werde.

Nun steht für Familie Cappuano der Umzug ins Weiße Haus an. Nick wird vereidigt und muss sich direkt in die Amtsgeschäfte stürzen, da einige wichtige Entscheidungen keinen Aufschub dulden.

Er muss sich nicht nur selbst an die neue Situation gewöhnen, sondern auch seine Kritiker von seinen Fähigkeiten überzeugen.

Und Sam stellt sich in dieser Situation erneut die Frage, ob sie ihren Job als Mordermittlerin in gewohnter Weise fortführen kann. Welche gravierenden Veränderungen werden auf sie zukommen?

Und wie werden ihre drei Kinder den Umzug und die neuen Umstände verkraften?

Charaktere und deren Entwicklung

Sam trägt erneut einen inneren Kampf mit sich selbst aus. Sie hat sich und Nick versprochen, dass sie im Fall der Fälle zu einhundert Prozent für ihn da sein und seine Amtszeit als Präsident der USA unterstützten wird. Allerdings ist sie sich auch bewusst, dass sie emotional eingehen wird, wenn sie während der Amtszeit ihres Mannes ihren eigenen Job nicht weiter ausführen darf und ausschließlich die Aufgaben einer First Lady übernehmen würde. Also ist sie das erste Mal in ihrem Leben wirklich bereit dazu, Kompromisse einzugehen, um möglichst viele ihrer eigenen Freiheiten behalten zu dürfen.

Nick findet sich in der Situation wieder, in die er niemals kommen wollte. Doch genauso, wie er es dem amerikanischen Volk vorher versprochen hat, stellt er sich den wartenden Aufgaben zu einhundert Prozent und ist bereit, sein Land durch die schwierige Zeit nach Nelsons Tod zu führen. In seinem Herzen jedoch weiß er, was er seiner Familie, und vor allem Samantha, abverlangt. Er versucht dies so gut wie möglich auszugleichen, indem er ihr bei ihren Vorhaben, soweit es ihm möglich ist, den Rücken stärkt.

Und dann muss er auch noch seine Kritiker, deren Anzahl nach seiner Absage für die Kandidatur nochmal gewachsen ist, davon überzeugen, dass er seinen Aufgaben nicht nur gewachsen ist, sondern auch, dass er für seinen Job brennt. Das Ganze wirkt sich selbstverständlich auch nicht positiv auf seine Schlafprobleme aus.

Setting

Die Serie spielt, wie alle Bände der Fatal Serie, in Washington D.C.

In der First Family Serie bekommen wir mehr Einblicke in Nicks Arbeit als Präsident. Aber auch Sams Arbeit als Mordermittlerin hat wieder ihren Raum in der Geschichte. Zentrum ist weiterhin die Familie Cappuano sowie deren Freunde und Verwandte.

Dialoge

Marie Force versteht es einfach, unterhaltsame und witzige Dialoge zu schreiben. Sie tragen stets dazu bei, dass die Geschichten zum einen kurzweilig, zum anderen aber auch tiefgründig sind.

Schreibstil (inklusive POV, Person)

Ich liebe den Schreibstil der Autorin. Er ist flüssig und leicht zu lesen, obwohl ich die Bücher stets in Originalsprache lese.

Die Geschichten sind immer in der dritten Person limitiert in der Vergangenheit geschrieben. Die Perspektiven wechseln häufig. In der First Family Serie nimmt Nicks Perspektive einen sehr viel größeren Teil als in der Fatal Serie ein. Wir bekommen viel Einblick in die Arbeit als Präsident. Ein ebenso großer Teil der Geschichte wird aus der Sicht von Sam erzählt. Ab und zu haben auch Nebencharaktere ihre Auftritte und Abschnitte, in denen aus deren Perspektive geschrieben wird.

Zielgruppe

Ich empfehle diese Serien Lesern ab sechzehn Jahren. Die Kriminalfälle sind ab und zu sehr detailliert beschrieben und auch die Sexszenen nehmen in manchen Bänden viel Raum ein. Hier geht es zwar ab und zu sehr erotisch zur Sache, es ist jedoch immer respektvoll beschrieben.

Fazit

Meine neue Lieblingsserie meiner Lieblingsautorin.

Marie Force hat mit der First Family Serie einen nahtlosen Übergang in ein neues Kapitel für die Familie Cappuano geschaffen.

Ich bin bereits jetzt gespannt auf die Folgebände und wie sich Nicks Rolle weiterentwickelt. Ich bin sowas von #TeamCappuano!!

In diesem ersten Band dreht sich das meiste um die Amtseinführung und den Übergang für die Familie von der Second Family zur First Family. Sams Arbeit nimmt etwas weniger Raum in diesem Band ein. Trotzdem sind wieder aller wichtigen Charaktere der Fatal Serie mit dabei und haben ihre Auftritte. Einige bekommen neue Rollen, was es spannend für die Zukunft macht.

Ich bin immer in der Zwickmühle, dass ich jeden neuen Band sofort nach Erscheinen lesen muss, aber dann Schwierigkeiten damit habe, ein halbes Jahr auf den nächsten zu warten …

Auf jeden Fall steht fest, dass es einen weiteren Lichtblick um die Weihnachtszeit in 2021 gibt, denn dann erscheint der zweite Band der Serie.

Lila

The Monster von L.J. Shen

Das hier rezensierte Buch, the Monster – Boston Belles von L.J. Shen, wurde von mir selbst gekauft und jegliche Werbung oder Werbeeffekte erfolgen auf freiwilliger Basis.
Bei dem folgenden Beitrag handelt es sich ausschließlich um meine Meinung, die auf meinem Geschmack basiert. 

Dieses Buch habe ich im englischen Original gelesen. 😉

Allgemeine Buchinformationen

Titel Originalausgabe: the Monster – Boston Belles
Titel deutsche Ausgabe: Boston Belles – Monster
Serie: Boston-Belles-Reihe (3. von 4 Bänden)
Autor: L.J. Shen
Sprache gelesen: Englisch
Verlag: Selfpublishing
Verlag in Deutschland: LYX-Verlag
Seitenzahl: 397 (auf Deutsch 496)
Erscheinungsdatum: 15.06.2021 (auf Deutsch 25.02.2022)

Coverdesign

Dieses Buch hat in der englischen Originalausgabe ein genretypisches Cover mit der Abbildung des Gesichts eines Mannes. Er ist im halben Profil abgelichtet und blickt distanziert in die Ferne. Die Emotionen, die dieses Foto hervorruft, passen perfekt zum Mafia Romance-Genre.

Das ganze Foto ist in Schwarzweiß gehalten, nur der Schriftzug „Monster“, wie auch das Markenzeichen der „Boston Belles“, ein Ballkleid, sind in Türkis abgesetzt.

Inhalt

Handlung

Ganz Boston fürchtet ihn. Er hat den Ruf, skrupelloser als sein Vater zu sein.

Sam Brennan, Adoptivsohn des sich zur Ruhe gesetzten Fixers Troy Brennan.

Nur eine Person, die stört sein Ruf nicht. Mehr noch, sie wird von seiner geheimnisvollen Aura eher angezogen.

Aisling Fitzpatrick. Einzige Tochter einer der reichsten Familien der USA.

Nachdem sie Sam jahrelang aus der Ferne angehimmelt hat, ist sie es mit Ende zwanzig leid, dass ihr Vater die Regeln darüber festlegt, mit wem sie befreundet sein darf. Jedoch stellt es sich als weitaus schwerer heraus, Sam ebenfalls davon zu überzeugen, dass sie nicht die kleine, verwöhnte Prinzessin ist, für die sie alle halten.

Wie zeigt ein Monster dem anderen, dass sie gleich ticken?

Und haben beide den Mut, sich gegen die konventionellen Grenzen der Gesellschaft zu stellen und dafür sogar einen Teil von sich selbst aufzugeben?

Charaktere und deren Entwicklung

Sam ist sich bewusst, dass jeder Tag sein letzter sein könnte. Und er genießt ihn, lebt ihn. Geht auf in der Gefahr, die sein Job mit sich bringt und der Macht, die ihm dieser beschert. Er hat das Erbe seines Adoptivvaters angetreten und sogar noch ausgebaut. Und er bereut nichts. Er ist Auftragnehmer vieler einflussreicher Menschen – so auch der Familie Fitzpatrick. Für sie erledigt er all das, wofür sie sich zu schade sind.

Und er mischt Beruf und Privatleben nicht.

Deshalb ist es in seinen Augen auch ausgeschlossen, dass sich aus ihm und Aisling jemals mehr als ein paar gestohlene Küsse entwickeln kann.

Wäre da nicht ebenfalls sein Verantwortungsgefühl, dass es ihm nicht erlaubt, sie ganz aus den Augen zu lassen. Und das stellt ihn vor große Herausforderungen, denn Aisling lässt ihn auf keinen Fall kalt. Aber er kann und will seinem Verlangen unter keinen Umständen nachgeben.

Aisling hat es satt, als die kleine, verwöhnte Prinzessin des Hauses Fitzpatrick behandelt zu werden. Denn sie ist alles andere als das und musste in jungen Jahren bereits mehr Verantwortung zuhause übernehmen, als alle anderen Familienmitglieder ahnen. Sie hatte sich ihrem Schicksal ergeben und stets die anständige Tochter verkörpert. Doch nun ist Schluss damit. Sie möchte mit Ende zwanzig endlich ihr eigenes Leben leben und ihre eigenen Entscheidungen treffen. Nur lässt sich Sam nicht so leicht davon überzeugen, dass das zwischen ihnen beiden eine gute Idee wäre.

Erst, als er sie mehr als deutlich von sich stößt, fasst sie den Mut und bricht aus allen Fesseln, die ihr ihre Situation auferlegt, aus. Endlich erlaubt sie sich, sie selbst zu sein und lässt sich nicht mehr von anderen Menschen rumschubsen.

Setting

Diese neue Serie von L.J. Shen ist ein Spin Off der „All Saints High“-Reihe. Während diese in Kalifornien gespielt hat, wo Hunter, der jüngere der Fitzpatrick-Brüder, zusammen mit der anderen Clique zur Schule gegangen ist, ist das Setting nun bei der Familie Fitzpatrick in Boston. Hier dreht sich alles um die Geschäftswelt in einem milliardenschweren Öl-Unternehmen sowie das Familienleben in der High Society. Ebenfalls bekommen wir in diesem Band Einblick in die Unterwelt Bostons.

Dialoge

Wer schon einige meiner anderen Rezensionen gelesen hat weiß, dass ich ein absoluter Fan der Dialoge von L.J. Shen bin. Sie sind immer auf den Punkt, manchmal emotionsgeladen und manchmal einfach nur zum Lachen.

Schreibstil (inklusive POV, Person)

Die Geschichte wird meist abwechselnd aus der Sicht von Sam und Aisling erzählt. Das Buch ist in der ersten Person limitiert in der Vergangenheitsform geschrieben.

Auch dieser Band ist wieder sehr emotionsgeladen und bedient sich teilweise etwas derberer Sprache. Jedoch passt es perfekt zur Geschichte und bleibt immer im Rahmen.

Zielgruppe

Dieses Buch richtet sich an Leser ab sechzehn Jahre, die einer etwas derberen Ausdrucksweise nicht abgeneigt sind.

Sexszenen werden teilweise detailreich beschrieben und die Protagonisten fluchen des Öfteren und nutzen nicht nur gehobenes Vokabular. Wer ein Fan von L.J. Shens Schreibstil ist, der kommt hier voll auf seine Kosten!

Fazit

Dieses Buch erhält, wie seine beiden Vorgänger dieser Reihe, ebenfalls eine klare Leseempfehlung von mir.

Ich bin so froh, dass ich diese Autorin entdeckt habe. Ich liebe die Emotionen, in die sie ihre Geschichten verpackt. Ich mag es, wenn die Charaktere auch mal etwas eckiger und kantiger sind und sich abseits der gesellschaftlichen Normen bewegen. Friede, Freude, Eierkuchen gibt es genug in diesem Genre.

Von daher ein Must für jeden Mafia-Romance-Fan!

Lila

Sparrow von L.J. Shen

Das hier rezensierte Buch, Sparrow von L.J. Shen, wurde von mir selbst gekauft und jegliche Werbung oder Werbeeffekte erfolgen auf freiwilliger Basis.
Bei dem folgenden Beitrag handelt es sich ausschließlich um meine Meinung, die auf meinem Geschmack basiert. 

Dieses Buch habe ich im englischen Original gelesen. 😉

Allgemeine Buchinformationen

Titel Originalausgabe: Sparrow
Titel deutsche Ausgabe: Das Buch wurde meines Wissens nicht ins Deutsche übersetzet.
Autor: L.J. Shen
Sprache gelesen: Englisch
Verlag: Selfpublishing
Seitenzahl: 305
Erscheinungsdatum: 01.03.2016

Coverdesign

Das Cover des Buches ist in meinen Augen etwas gewöhnungsbedürftig. Mit dem Flügel eines Vogels, der in Flammen aufgeht, wurde zwar versucht, eins der zentralen Themen des Buches aufzugreifen. So gesehen würde es schon passen. Allerdings finde ich es nicht besonders ansprechend gestaltet. Das ist auch der Grund, weshalb ich erst so spät darauf aufmerksam geworden bin. Nur aufgrund von einigen sehr positiven Rezensionen hatte ich mich entschieden, es „trotz“ des Covers zu lesen – denn das Cover passt leider so gar nicht ins entsprechende Genre, in dem es geschrieben ist.

Inhalt

Handlung

Er ist der Sohn eines toten Gangsters. Und ihr Mann.

Wie in einem Tagtraum findet sich Sparrow plötzlich in einer Ehe mit Troy, einem Mann, der dem Ruf seines verstorbenen Vaters in nichts nachsteht, wieder.

Dass es sich um eine Zweckehe seinerseits handelt, wird schnell klar, da er keinerlei Intimität und Liebe erwartet.

Aber was will der Mann von ihr, den ganz Boston ehrfürchtig den Fixer nennt, und dem man auf keinen Fall etwas verweigert? Auch keine Ehe?

Sparrow versucht, in den durch ihren Ehemann großzügig gesteckten Grenzen, ihre Lebensträume dennoch zu verwirklichen – lässt jedoch keinen Versuch aus, dem Geheimnis um Troy Brennan auf die Spur zu kommen.

Können in einer Ehe, die zum reinen Zweck geschlossen wurde, echte Gefühle entstehen?

Charaktere und deren Entwicklung

Sparrow ist eine unschuldige, junge Frau Anfang zwanzig aus einer eher ärmlichen Gegend in Boston. Als sie eines Tages von Troy erst gekidnappt und dann geheiratet wird, findet sie sich in einem Alptraum wieder, den sie nicht versteht.

Nachdem sie ihre Mutter früh verlassen hat, musste sie schnell erwachsen werden – auch, weil ihr Vater dem Alkohol nicht abgeneigt gegenüber ist. Nun findet sie sich in einem Penthouse mit einer goldenen Kreditkarte wieder, und beides bedeutet ihr nichts im Leben. Sie hatte große Zukunftsträume, die sich mit der Zweckhochzeit in Luft aufgelöst zu haben scheinen. Bis sie mitbekommt, dass Troy eigentlich alles an sich abprallen lässt, bis auf, wenn sie sich ihm gegenüber behauptet.

Und so ändert sie ihre Strategie und testet langsam aus, was für sie alles möglich ist in dieser Ehe, die sie niemals eingehen wollte. Und je mehr sie aus sich herauskommt und ihre eigenen Träume verfolgt, desto interessanter wird sie für ihren mächtigen Ehemann.

Troy hat seit dem Tod seines Vaters nur eines vor Augen. Ihn zu rächen.

Dass er aufgrund seiner Vergangenheit nun auch noch dazu verdammt ist Sparrow, eine unscheinbare Jungfrau aus seiner Kindheit, zu heiraten, passt ihm zwar nicht wirklich, lässt er aber über sich ergehen. Womit er nicht gerechnet hat, ist, dass ihm seine neue Frau einen Kampf bietet, den er so nicht erwartet hat. Und dass er dann auch noch Gefühle für sie entwickelt, wo er weiß, dass seine Feinde alles zerstören, was ihm etwas bedeutet, macht sein Leben nicht gerade leichter. Doch muss auch er an einem Punkt einsehen, dass es Taten in der Vergangenheit gibt, die die Gegenwart immer beeinflussen werden.

Setting

Dieses Buch spielt in Boston. Das Setting ist die dunkle Unterwelt, in der Troy vornehmlich agiert.

Dialoge

Ich mag die Art, wie L.J. Shen ihre Dialoge schreibt. Sie sind immer auf den Punkt gebracht, scharfsinnig und manchmal auch zum Lachen. Für mich das perfekte Leseerlebnis.

Schreibstil (inklusive POV, Person)

Die Geschichte wird meist abwechselnd aus der Sicht von Sparrow und Troy erzählt. Das Buch ist in der ersten Person limitiert in der Vergangenheitsform geschrieben.

Der Schreibstil ist sehr emotionsgeladen und bedient sich teilweise etwas derberer Sprache, jedoch passt es perfekt zur Geschichte und bleibt immer im Rahmen.

Zielgruppe

Dieses Buch richtet sich an Leser ab sechzehn Jahre, die einer etwas derberen Ausdrucksweise nicht abgeneigt sind.

Sexszenen werden teilweise detailreich beschrieben und die Protagonisten fluchen des Öfteren und nutzen nicht nur gehobenes Vokabular. Wer ein Fan von L.J. Shens Schreibstil ist, der kommt hier voll auf seine Kosten! Da man dieses Buch jedoch durchaus auch dem Genre „Dark Romance“ zuordnen könnte – es kommen einige Straftaten drin vor und die Ehe ist nicht einvernehmlich geschlossen worden – sollten jüngere Leser davon Abstand halten, wenn sie mit diesen Themen nicht umgehen können.

Fazit

Ich liebe die Bücher von L.J. Shen!

Was mir vorher leider nicht bewusst war ist, dass „Sparrow quasi die Vorgeschichte der „Boston Belles“ ist. Hätte ich das gewusst, hätte ich sie im Vorfeld gelesen. Man wird zwar nicht schlimm gespoilert, wenn man, wie ich, die Reihenfolge verdreht, aber ich lese eigentlich lieber der Reihe nach.

Es handelt sich um eine Standalone-Liebesgeschichte von Sparrow und Troy Brennan, den Eltern von Sailor und Sam Brennan aus der Reihe der „Boston Belles“, den neusten Büchern von L.J. Shen.

Eine absolute Leseempfehlung von mir! Egal, ob ihr die „Boston Belles“ noch lesen wollt oder schon gelesen habt.

Bei so viel Energie, die sich in der Geschichte befindet, fliegt man nur so durch die Seiten.

Lila

The Villain – Boston Belles von L.J. Shen

Das hier rezensierte Buch, the Villain – Boston Belles von L.J. Shen, wurde von mir selbst gekauft und jegliche Werbung oder Werbeeffekte erfolgen auf freiwilliger Basis.
Bei dem folgenden Beitrag handelt es sich ausschließlich um meine Meinung, die auf meinem Geschmack basiert. 

Dieses Buch habe ich im englischen Original gelesen. 😉

Allgemeine Buchinformationen

Titel Originalausgabe: the Villain – Boston Belles
Titel deutsche Ausgabe: Boston Belles – Villain
Serie: Boston-Belles-Reihe (2. von 4 Bänden)
Autor: L.J. Shen
Sprache gelesen: Englisch
Verlag: Selfpublishing
Verlag in Deutschland: LYX-Verlag
Seitenzahl: 385 (auf Deutsch 496)
Erscheinungsdatum: 08.12.2020 (auf Deutsch 26.11.2021)

Coverdesign

Dieses Buch hat in der englischen Originalausgabe ein genretypisches Cover mit der Abbildung des Gesichts eines Mannes. Er ist im Profil abgelichtet und blickt kühl in die Kamera. Die Emotionen, die dieses Foto hervorruft, passen perfekt zur Geschichte.

Das ganze Foto ist in Schwarzweiß gehalten, nur der Schriftzug „Villain“, wie auch das Markenzeichen der „Boston Belles“, ein Ballkleid, sind in Orange-Braun abgesetzt.

Inhalt

Handlung

Er ist kalt und er ist skrupellos, die Ölindustrie fürchtet seine Geschäftspraktiken. Cillian Fitzpatrick, der älteste Sohn des Fitzpatrick-Clans, ist Bostons attraktivster Junggeselle – mit einem Herz aus Eis. Als einer der reichsten Männer der USA ist er der Meinung, dass man mit Geld alles kaufen kann.

Und fast hat er damit auch Erfolg. Denn Persephone ist unverschuldet in eine Notlage gekommen, aus der nur er sie befreien kann.

Doch alles hat seinen Preis. Sollte Cillian Persephone zum zweiten Mal das Leben retten, so ist sie ihm mehr als einen Gefallen schuldig. Sie wird es mit ihrer Freiheit bezahlen.

Charaktere und deren Entwicklung

Cillian kennt keine Gefühle. Nicht seine eigenen, und schon gar nicht die anderer Menschen. Mit dieser Einstellung geht er durchs Leben, was ihm den Ruf des Bösewichts in der Geschäftswelt eingebracht hat.

Es gibt wenige Menschen, die ihm widersprechen oder ihm Grenzen setzten. Jeder hat Angst vor ihm. Bis er Persephone kennenlernt. Relativ schnell wird ihm klar, dass sie sich nicht, wie alle anderen, für ihn verbiegen lässt. Er jedoch nimmt die Herausforderung, die sie darstellt, an und testet ihre Grenzen. Und hat er am Anfang noch die Oberhand in der zwischenmenschlichen Beziehung, so muss er an einem Punkt feststellen, dass sie sich nicht weiter für ihn verbiegt. Nun liegt es an ihm sich einzugestehen, wie wichtig es ihm ist, sein Vorhaben durchzuboxen und was er dafür bereit ist zu geben.

Persephone ist in den Augen ihrer Mitmenschen ein süßes Mädchen, das man unter allen Umständen beschützen muss. Allerdings steckt hinter ihrer leicht naiven Fassade eine toughe Frau, die weiß, was sie will und bereit ist, dafür zu kämpfen.

Seit Jahren ist sie unglücklich in Cillian verliebt, er vermeidet jedoch jeden Kontakt. Als er ihr aus der Patsche hilft und damit eine Gegenleistung fordert, glaubt sie sich zunächst im siebten Himmel. Ihre jahrelangen Träume scheinen zum Greifen nah. Schnell ereilt sie jedoch die Ernüchterung, als sie feststellen muss, dass Cillian tatsächlich jegliche Gefühle verweigert.

Das Wort aufgeben existiert aber in ihrem Wortschatz nicht, weshalb sie all ihre Fähigkeiten einsetzt, um ihn doch noch von ihren und seinen Gefühlen zu überzeugen.

Setting

Diese neue Serie von L.J. Shen ist ein Spin Off der „All Saints High“-Reihe. Während diese in Kalifornien gespielt hat, wo Hunter, Cillians jüngerer Bruder, zusammen mit der anderen Clique zur Schule gegangen ist, ist das Setting nun bei der Familie Fitzpatrick in Boston. Hier dreht sich alles um die Geschäftswelt in einem milliardenschweren Öl-Unternehmen sowie das Familienleben in der High Society.

Dialoge

Wie auch im ersten Band versteht es die Autorin wieder, ihre Dialoge auf den Punkt zu bringen. Sie sind teilweise witzig, teilweise ernst, aber haben immer den richtigen Umfang, um die Geschichte spannend zu halten und den Schreibstil aufzulockern.

Schreibstil (inklusive POV, Person)

Die Geschichte wird meist abwechselnd aus der Sicht von Cillian und Persephone erzählt. Das Buch ist in der ersten Person limitiert in der Vergangenheitsform geschrieben.

Auch dieser Band ist wieder sehr emotionsgeladen und bedient sich teilweise etwas derberer Sprache. Jedoch passt es perfekt zur Geschichte und bleibt immer im Rahmen.

Zielgruppe

Dieses Buch richtet sich an Leser ab sechzehn Jahre, die einer etwas derberen Ausdrucksweise nicht abgeneigt sind.

Sexszenen werden teilweise detailreich beschrieben und die Protagonisten fluchen des Öfteren und nutzen nicht nur gehobenes Vokabular. Wer ein Fan von L.J. Shens Schreibstil ist, der kommt hier voll auf seine Kosten!

Fazit

Der zweite Band dieser Reihe steht dem ersten in nichts nach. Ich mag den derben und sehr emotionsgeladenen Schreibstil von L.J. Shen. Auch die Mischung von ernsten Themen und Romance mit Sexszenen ist wieder sehr gut getroffen. Einige tiefgründige Thematiken werden angesprochen, die mich noch eine lange Weile in meinem Kopf beschäftigt haben.

Fans von L.J. Shen – und alle anderen, die knallharte Romance mögen – sollten sich diese Reihe nicht entgehen lassen.

Wer gerne englische Bücher liest, der kann die Reihe bis einschließlich des dritten Buches lesen. Der vierte wird gerade von der Autorin geschrieben.

Eine uneingeschränkte Leseempfehlung von mir!

Lila

The Hunter – Boston Belles von L.J. Shen

Das hier rezensierte Buch, the Hunter – Boston Belles von L.J. Shen, wurde von mir selbst gekauft und jegliche Werbung oder Werbeeffekte erfolgen auf freiwilliger Basis.
Bei dem folgenden Beitrag handelt es sich ausschließlich um meine Meinung, die auf meinem Geschmack basiert. 

Dieses Buch habe ich im englischen Original gelesen. 😉

Allgemeine Buchinformationen

Titel Originalausgabe: the Hunter – Boston Belles
Titel deutsche Ausgabe: Boston Belles – Hunter
Serie: Boston-Belles-Reihe (1. von 4 Bänden)
Autor: L.J. Shen
Sprache gelesen: Englisch
Verlag: Selfpublishing
Verlag in Deutschland: LYX-Verlag
Seitenzahl: 355 (auf Deutsch 480)
Erscheinungsdatum: 11.05.2020 (auf Deutsch 30.07.2021)

Coverdesign

Dieses Buch hat in der englischen Originalausgabe ein genretypisches Cover mit Abbildung eines Mannes, der nur mit einer Hose und einer Krawatte bekleidet ist. Sein trainierter Oberkörper, ebenso wie das filigrane Tattoo auf seinem Oberarm, ziehen die Blicke sofort auf sich. Während der Mann sich in seine Haare greift, blickt er verträumt in die Kamera.

Das ganze Foto ist in Schwarzweiß gehalten, nur der Schriftzug „Hunter“, wie auch das Markenzeichen der „Boston Belles“, ein Ballkleid, sind in Pink abgesetzt.

Das Cover ist für meinen Geschmack sehr ansprechend, was man ja leider bei Menschencovern nicht immer sagen kann. Es passt zur Geschichte und der Stimmung, die in diesem Buch vermittelt wird.

Inhalt

Handlung

Hunter Fitzpatrick ist das mittlere Kind der Fitzpatrick-Familie, einer der reichsten Familien der USA. Sein Studentenleben besteht aus Partys, Alkohol und bedeutungslosen Sexabenteuern, um mehr muss er sich in seinem Leben nicht kümmern.

Als nach einer wilden Partynacht die Situation eskaliert und seine jüngsten Sex-Eskapaden überall im Internet zu begutachten sind, hat sein Vater, der Besitzer einer Öl-Firma, die Nase voll. Er beordert ihn aus Kalifornien zurück nach Boston und zwingt ihn dazu, ein halbes Jahr für das Familienunternehmen zu arbeiten und sich während dieser Zeit dem Sex und dem Alkohol komplett zu enthalten. Nur dann wird er seinen Platz in der Firma und im Familienerbe antreten können, ansonsten ist er ab sofort auf sich allein gestellt.

Und um sicher zu gehen, dass Hunter sich an seine Vorgaben hält, stellt er ihm einen „Babysitter“ in Gestalt von Sailor Brennan zur Seite. Diese soll für den Zeitraum zusammen mit ihm im Penthaus wohnen und regelmäßig Bericht an Mr. Fitzpatrick abgeben.

Für Sailor ist diese Aufgabe ein reines Geschäft. Sie hat kein Interesse an einem Freund oder Sexpartner, ihr einziges großes Ziel ist es, bei den nächsten Olympischen Spielen im Bogenschießen anzutreten. Und um diesem Traum einen Schritt näher zu kommen, sie muss sich im Ausscheidungswettkampf gegen eine ihr wohl bekannte Kontrahentin durchsetzen, kann sie die Unterstützung der Familie Fitzpatrick beim Marketing und auch finanziell gut gebrauchen.

Allerdings hat sie bei Vertragsannahme damit gerechnet, dass sie gegen Hunters Charm immun ist. Nach und nach stellt sich jedoch heraus, dass er ihr Innerstes ganz schön durcheinanderbringt, denn er macht keinen Hehl daraus, dass er sie in sein Bett kriegen will.

Und so wird sie vor die Entscheidung gestellt, ob sie ihren lukrativen Auftrag für einen Mann riskieren soll, der bei jeder Gelegenheit erwähnt, dass ihm Frauen auf lange Sicht nichts bedeuten.

Charaktere und deren Entwicklung

Hunter hat bis jetzt ein von außen betrachtet sorgloses Leben geführt. Immer unter der finanziellen Sicherheit seiner Familie agierend, musste er sich um nichts kümmern außer um seinen eigenen Spaß. Und dieses hat er bis zum letzten Tropfen ausgekostet. Partys, Alkohol, Frauen – er hat sein Leben in vollen Zügen genossen. Bis ihm seine letzten Frauenbekanntschaften zu mehr Ruhm verholfen haben, als ihm guttat. Und so wird sein Leben von einem Moment auf den nächsten umgekrempelt.

Sein Vater entzieht ihm all seine Privilegien auf einmal und verlangt Disziplin und Ernsthaftigkeit. Nur, wenn er sich ihm beweist, darf er seine Position als Erbe behalten. Für Hunter beginnt eine Zeit, in der er viel mit sich hadert. Nach außen scheint er für alle der Sunnyboy zu sein, doch in seinem Innern hat er schon lange mit der Einsamkeit, die seine familiären Umstände mit sich bringen, zu kämpfen. Nun, da er seine Gefühle nicht mehr mit Alkohol und Sex betäuben kann, beginnt die Herausforderung seines Lebens. Doch er wäre kein Fitzpatrick, wenn er sich davon kleinkriegen lassen würde. Und so trotzt er der Gleichgültigkeit und den Herablassungen ihm gegenüber, die er von seinem Vater, seinem älteren Bruder und den obersten Mitarbeitern der Firma entgegengebracht bekommt, und lernt sich schlussendlich selbst noch einmal neu kennen.

Sailor hat bis jetzt ein eher unscheinbares Leben geführt. Die Männerwelt war ihr egal, sie hatte immer nur ein Ziel – die Olympischen Spiele. Und um ihrem Traum etwas näher zu kommen, nimmt sie den zweifelhaften Auftrag von Hunters Vater an. Was soll schon dabei sein, für ein halbes Jahr den Babysitter für Bostons begehrtesten Junggesellen zu spielen? Schließlich ist sie gegen alle Avancen ihr gegenüber immun. Das dachte sie bis jetzt auf jeden Fall. Nun stellt sich aber heraus, dass Hunter doch nicht nur der oberflächliche Weiberheld ist, für den ihn alle halten. Und dass er ihr dann auch noch signalisiert, dass er gerne Spaß mit ihr haben würde, macht die Sache für sie nicht einfacher. Als ihre Olympiateilnahme sich als schwerer zu erreichen herausstellt als erwartet und ihr immer wieder Steine in den Weg gelegt werden, kann sie auf die volle Unterstützung von Hunter zählen. Und das erlaubt es ihr, zum ersten Mal seit Jahren ihren Fokus zu verschieben und mehr in ihrem Leben zu sehen als bloß die Olympiateilnahme.

Setting

Diese neue Serie von L.J. Shen ist ein Spin Off der „All Saints High“-Reihe. Während diese in Kalifornien gespielt hat, wo Hunter zusammen mit der anderen Clique zur Schule gegangen ist, ist er nun zurück bei seiner Familie in Boston. Hier dreht sich alles um die Geschäftswelt in einem milliardenschweren Öl-Unternehmen sowie dem Familienleben in der High Society.

Dialoge

Die Autorin versteht es immer, ihre Dialoge auf den Punkt zu bringen. Sie sind teilweise witzig, teilweise ernst, aber haben immer den richtigen Umfang, um die Geschichte spannend zu halten und den Schreibstil aufzulocken.

Schreibstil (inklusive POV, Person)

Die Geschichte wird meist abwechselnd aus der Sicht von Hunter und Sailor erzählt. Das Buch ist in der ersten Person limitiert in der Vergangenheitsform geschrieben.

Der Schreibstil lässt sich leicht und locker lesen und man fliegt quasi durch das Buch. Durch die etwas derbere Ausdrucksweise der Protagonisten ist die gesamte Geschichte sehr emotionsgeladen.

Zielgruppe

Dieses Buch richtet sich an Leser ab sechzehn Jahre, die einer etwas derberen Ausdrucksweise nicht abgeneigt sind.

Sexszenen werden teilweise detailreich beschrieben und die Protagonisten fluchen des Öfteren und nutzen nicht nur gehobenes Vokabular. Wer ein Fan von L.J. Shens Schreibstil ist, der kommt hier voll auf seine Kosten!

Fazit

Dieses Buch hat mir sehr viel Freude bereitet. Ich liebe den Schreibstil und die Geschichten von L.J. Shen. Mir gefällt besonders, dass diese Reihe wieder ein Spin Off ihrer letzten Reihe „All Saints High“ ist und man somit einige bekannte Charaktere wiedertrifft. Gleichzeitig ist der Rahmen der Geschichte bzw. der Reihe wieder neu und ganz eigen, so dass es genug Abwechslung gibt.

Ich mag den Schreibstil und die Emotionen, die die Autorin in ihre Bücher packt. Einmal angefangen ihre Bücher zu lesen kann ich einfach nicht mehr damit aufhören.

Eine absolute Leseempfehlung von mir – die Rezensionen der Folgebände dieser Reihe folgen in Kürze.

Lila

Everything I Ever Needed von Kim Nina Ocker

Das hier rezensierte Buch, Everything I Ever Needed von Kim Nina Ocker, wurde von mir selbst gekauft und jegliche Werbung oder Werbeeffekte erfolgen auf freiwilliger Basis.
Bei dem folgenden Beitrag handelt es sich ausschließlich um meine Meinung, die auf meinem Geschmack basiert. 

Allgemeine Buchinformationen

Titel Originalausgabe: Everything I Ever Needed
Serie: Everything-Reihe (2. von 2 Bänden)
Autor: Kim Nina Ocker
Sprache gelesen: Deutsch
Verlag: LYX-Verlag
Seitenzahl: 457
Erscheinungsdatum: 28.05.2021

Coverdesign

Wie bereits auf dem Cover des ersten Bandes sind horizontale Farbstriche in unterschiedlicher Intensität und Dicke auf einem weißen Hintergrund abgebildet. Sie erinnern stark an Pinselstriche mit Tusche, wie man sie damals in der Schule gemalt hat. Als Farben wurden dieses Mal Türkis und Rot, welches in ein Rosa übergeht, gewählt. Das Türkis wechselt sich mit der roten Farbe ab. In weißen Buchstaben ist der Titel auf die Farbstriche gedruckt. Ein paar türkise Glitzerpunkte lockern das Bild auf.

Mich hat das Cover des ersten Bandes damals auf dem Thementisch in der Buchhandlung bereits angesprochen und da hier nur die Farben ausgetauscht wurden, finde ich es genauso gelungen. Es ist genretypisch, ohne dabei kitschig oder aufdringlich zu wirken.

Inhalt

Handlung

Nachdem Ava aufgrund einer Herzerkrankung während ihrer Highschool-Zeit viel verpasst hat und immer wieder zurückstecken musste, ist der Neuanfang mit Studienbeginn zum Greifen nah. Sie ist fest entschlossen, die zweite Chance, die ihr das Spenderherz geschenkt hat, zu nutzen.

Als erstes möchte sie ihre Beziehung zu ihrem Freund Nathan, der bereits ein Jahr vor ihr an die Preston University gegangen ist, wieder aufleben lassen. Sie ist sich sicher, sie beide müssen nur wieder mehr Zeit miteinander verbringen.

Doch gleich am ersten Abend werden ihre Gefühle auf eine harte Probe gestellt, als sie Dexter kennenlernt. Der Typ trifft wie ein Wirbelwind in ihr Leben und kitzelt sie immer wieder aus ihrem Schneckenhaus. Und bald schon ist sie sich ihrer Gefühle nicht mehr sicher. Doch jedes Mal, wenn sie sich Dexter annähert, stößt dieser sie weit von sich.

Denn Dexter hat seine eigenen Probleme zu bekämpfen. Seit er bei einem Unfall vor einigen Jahren seine komplette Familie verloren hat, kämpft er damit, die Dämonen in seinem Inneren in Schach zu halten – meistens mit Unterstützung von Drogen und Alkohol. Das Studium soll auch für ihn einen Neuanfang darstellen und seinem Leben wieder einen Sinn geben. Und darauf will er sich voll konzentrieren. Was er nicht möchte, ist Gefühle für jemanden zu entwickeln. Das erweist sich jedoch als schwierig, denn Ava berührt ihn auf eine Art, die zur Gefahr für seine Selbstbeherrschung werden könnte.

Charaktere und deren Entwicklung

Ava sieht voller Vorfreude auf ihr Studium. Endlich kann sie aus dem goldenen Käfig, den ihre Krankheit um sie gebaut hat, ausbrechen. Nachdem sie von ihren beiden Vätern und ihrem Freund während der Schulzeit sehr behütet wurde, hat sie nun ihr eigenes WG-Zimmer am Campus und die Chance, neue Leute und ein neues Leben kennenzulernen. Die einzige Konstante ist ihr Freund Nathan, der sein Studium bereits ein Jahr vor ihr an der Preston begonnen hat. Nachdem sie anfänglich dachte, dass sie einfach nur wieder mehr Zeit mit ihm verbringen muss, damit wieder alles so wird wie früher, merkt sie schnell, dass er sich verändert hat. Zwar treffen sie sich hin und wieder, allerdings ist er stets darauf bedacht, seine Freiheit zu haben und Zeit allein mit seinen Verbindungsbrüdern zu verbringen. Anfänglich ist sie von seinem Verhalten zutiefst verletzt, jedoch findet sie mit der Zeit ebenfalls Gefallen daran, sich mit ihren eigenen Freunden zu treffen und nicht mehr nur das „Anhängsel von“ zu sein. Je stärker sie ihre eigene Persönlichkeit kennenlernt und diese auslebt, desto mehr entfremdet sie sich von ihrem Freund. Und als sie dann auch noch Gefühle für Dexter entwickelt, ist sie vollkommen durcheinander. Und vor allem kann sie nicht verstehen, wieso Dexter sie immer wieder ohne einen ersichtlichen Grund von sich stößt.

Dexter ist seit dem Unfall, der seinen Eltern und seinem Bruder das Leben gekostet hat, nur noch wütend. Um seinen tiefsitzenden Schmerz, den er täglich spürt, zu ertragen, betäubt er diesen seit jenem Ereignis mit Drogen und Alkohol. Als er eine Zusage zum Studium bekommt, wagt er es als einen Neuanfang für sich zu sehen. Auf einmal leuchtet an seinem Horizont so etwas wie eine Zukunft auf. Fest entschlossen, diese Chance zu packen und doch etwas aus seinem Leben zu machen, zieht er auf den Campus. Als er gleich am ersten Tag mit einem Spiel für die Erstsemester konfrontiert wird, bei dem er eine äußerst sture Mitspielerin an die Seite gestellt bekommt, wird seine Beherrschung gleich getestet. Denn er findet Ava äußerst attraktiv. Das wiederum stellt ein Problem dar, denn er will sich unter keinen Umständen näher auf eine Frau einlassen. Beziehungen passen nicht in sein Lebenskonzept. Und so stößt er Ava immer wieder von sich.

Setting

Diese Geschichte ist eine College-Romance, die an der Preston University spielt. Ein wichtiger Themenpunkt in diesem Buch ist die Organspende, da die Protagonistin ein Herz von einem anderen Menschen in sich trägt.

Dialoge

Ich liebe die Art, wie Kim Nina Ocker ihre Dialoge schreibt. Sie sind nicht selten witzig, so dass ich häufig beim Lesen ein Schmunzeln auf den Lippen habe, gehen aber auch durchaus in die Tiefe, was die Ernsthaftigkeit der Thematik dieses Buches unterstreicht.

Schreibstil (inklusive POV, Person)

Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven, der von Ava und der von Dexter, meist abwechselnd, erzählt. Sie ist in der ersten Person im Präsenz geschrieben.

Der Schreibstil der Autorin lässt sich leicht lesen, er ist abwechslungsreich und hat sowohl eine Prise Witz, als auch die benötigte Tiefe, die die Thematik verlangt.

Zielgruppe

Dieses Buch richtet sich an alle Romance-Fans von College-Settings, die gerne noch eine tiefergreifende Thematik in der Liebesgeschichte haben. Da einige Sexszenen beschrieben werden, würde ich es ab sechszehn Jahren empfehlen.

Fazit

Ich habe lange auf diese Fortsetzung von „Everything I Didn’t Say“ gewartet – und ich wurde nicht enttäuscht!

Nachdem ich mich in den ersten Roman dieser Reihe so verliebt hatte, war ich ganz gespannt, wie die Autorin in „Everything I Ever Needed“ fortfahren würde.

Dieses Buch hat einen ganz anderen Charakter als der erste Band, ist aber genauso ein Magnet, den man, einmal angefangen, nicht mehr zur Seite legen kann.

Ich habe die ganze Zeit mit Ava und Dexter und ihrer Liebe zueinander mitgefiebert, bis ich dann schlussendlich erlöst wurde.

Sehr schön fand ich auch, dass uns hier die beiden Charaktere aus dem ersten Band wiederbegegnen und deren Geschichte ebenfalls noch ein wenig weitergeführt wird.

Ich liebe sowas einfach!

Ich musste wieder lachen und ich musste auch die ein oder andere Träne verdrücken, somit kann ich dieses Buch jedem wärmstens weiterempfehlen.

Es ist definitiv eines meiner Jahreshighlights aus dem Jahr 2021!

Lila

So lektorieren Sie Ihre Texte von Sylvia Englert

Das hier rezensierte Buch, So lektorieren Sie Ihre Texte von Sylvia Englert, wurde von mir selbst gekauft und jegliche Werbung oder Werbeeffekte erfolgen auf freiwilliger Basis.
Bei dem folgenden Beitrag handelt es sich ausschließlich um meine Meinung, die auf meinem Geschmack basiert. 

Allgemeine Buchinformationen

Titel Originalausgabe: So lektorieren Sie ihre Texte – Verbessern durch Überarbeiten
Autor: Sylvia Englert
Sprache gelesen: Deutsch
Verlag: Autorenhaus Verlag GmbH
Seitenzahl: 153
Erscheinungsdatum: 10.09.2013

Inhalt

Wie der Titel bereits andeutet, geht es in diesem Buch um das Selbstlektorat.

Schritt für Schritt, Kapitel für Kapitel, führt uns die Autorin durch die verschiedenen Stufen des Überarbeitens von Texten.

Folgt man ihrer Vorgehensweise bei seinen eigenen Texten, so vergisst man bei der eigenen Überarbeitung keinen wichtigen Schritt.

Da dieser Ratgeber alle Schritte der eigenen Überarbeitung umfasst, wird natürlich nicht detailliert auf die einzelnen Punkte eingegangen. Im ersten Schritt zum Beispiel, in der Strukturüberarbeitung, geht es darum, die Figuren und den Plot auf Stimmigkeit zu überprüfen. Wie genau man einen guten Charakter für seine Geschichte ausarbeitet, wie man den Charakteren mehr Tiefe gibt und welche Plotmethoden zur Auswahl stehen, an denen sich ein Autor orientieren kann, wird hier natürlich nicht alles aufgelistet. Es werden kleine Erklärungen abgegeben, allerdings sollte man sich, wenn man in diesen Bereichen eigene Schwächen erkennt, mit vertiefender Literatur zu dem jeweiligen Unterthema beschäftigen. Über Charakterbögen und Plotaufbau gibt es ganze Bücher, die sich allein damit auseinandersetzen.

Auch ersetzt das Arbeiten mit diesem Buch kein professionelles Lektorat und Korrektorat, da einem selbst oft die nötige Distanz zum eigenen Werk fehlt. Allerdings hilft die vorgegebene Struktur enorm, um die eigenen Texte für Testleser oder eben dann das Lektorat vorzubereiten.

Schreibstil

Der Schreibstil lässt sich leicht und flüssig lesen. Das Buch ist gut strukturiert aufgebaut und man behält zu jeder Zeit den Überblick.

Zielgruppe

Dieses Buch richtet sich an Autoren, die ihre eigenen Texte zunächst selbst überarbeiten möchten.

Fazit

Dieses Buch gibt einen sehr guten Fahrplan für das eigenständige Überarbeiten vor. Für mich war es interessant zu erfahren, ob ich bei meinem eigenen Plan, den ich mir zum Überarbeiten aufgestellt habe, etwas vergessen habe. Zum Glück kann ich behaupten, dass ich an alles gedacht hatte. Das zeigt allerdings auch, dass dieses Buch für mich persönlich etwas zu oberflächlich ist. Natürlich kann man bei der Fülle der Themen, die man beachten muss, nicht detailliert auf jedes einzelne eingehen. Das hatte ich auch nicht erwartet.

Es hat für mich also seinen Zweck erfüllt, mich zu vergewissern, dass ich keine wesentlichen Punkte vergessen habe.

Es bekommt daher von mir eine klare Empfehlung für alle, die sich wie ich einen strukturierten Fahrplan wünschen, wie sie die Überarbeitung am besten angehen sollten.

Lila