Writing the intimate Character von Jordan Rosenfeld

Das hier rezensierte Buch, Writing the intimate Character von Jordan Rosenfeld, wurde von mir selbst gekauft und jegliche Werbung oder Werbeeffekte erfolgen auf freiwilliger Basis.
Bei dem folgenden Beitrag handelt es sich ausschließlich um meine Meinung, die auf meinem Geschmack basiert. 

Dieses Buch habe ich im englischen Original gelesen. 😉

Allgemeine Buchinformationen

Titel Originalausgabe: Writing the intimate Character
Autor: Jordan Rosenfeld
Sprache gelesen: Englisch
Verlag: Writer‘s Digest Books
Seitenzahl: 231
Erscheinungsdatum: 04.10.2016

Inhalt

Dieser ganze Schreibratgeber widmet sich dem Thema Charakterausarbeitung und Erzählperspektive und deren Auswirkung auf die Geschichte.

Es wird aufgezeigt, wie sich die Erzählperspektive auf die Nähe der Leser zu den Protagonisten auswirkt und wie tief die Leser dadurch in die jeweilige Geschichte eintauchen.

Der erste Teil beschäftigt sich mit den Grundsätzen der Charakterausarbeitung, während der zweite Teil dann detailliert auf die verschiedenen Erzählperspektiven, die einem Autor zur Verfügung stehen, eingeht.

Im letzten Part behandelt die Autorin noch die Plot-Frage in Bezug auf die Erzählperspektiven sowie einige literarische Besonderheiten, bei denen sich ebenfalls die Frage der Perspektive stellen kann.

Schreibstil

Das Buch ist sehr verständlich geschrieben und lässt sich leicht und flüssig lesen – sofern die englische Sprache kein Problem darstellt.

Die Formatierung ist sehr ansprechend und hilft dem Leser, zu jeder Zeit den Überblick zu behalten.

Zielgruppe

Für alle Autoren und Menschen, die gerne Autoren werden möchten, oder für Literaturinteressierte, die sich gerne mit dem detaillierten Aufbau von Romanen auseinandersetzen.

Fazit

Ein weiteres Buch von Jordan Rosenfeld, das mich begeistert hat.

Jeder, der mir folgt, weiß, dass ich mich gerne mit dem theoretischen Aufbau von guten Geschichten beschäftige. Bis jetzt war ich noch nicht derart ins Detail gegangen, was den Ausschlag für die Wahl der Erzählperspektive geben sollte. Nach dem Lesen dieses Buches sehe ich einige Dinge in einem neuen Licht und mache mir meine Gedanken dazu.

Ich danke der Autorin, dass sie mich jedes Mal neu dazu verleitet, mir über so kleine, und auf den ersten Blick unwichtige, Aspekte im Romanaufbau Gedanken zu machen. Ich wünschte, es würde noch viel mehr solcher Literatur geben.

Eine absolute Leseempfehlung von mir für dieses Buch!

Lila

How to Write a Page Turner von Jordan Rosenfeld

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Dieses Buch habe ich im englischen Original gelesen. 😉

Allgemeine Buchinformationen

Titel Originalausgabe: How to Write a Page Turner
Autor: Jordan Rosenfeld
Sprache gelesen: Englisch
Verlag: Writers Digest Books
Seitenzahl: 233
Erscheinungsdatum: 19.03.2019

Inhalt

In diesem Buch widmet sich die Autorin dem Thema wie es einem gelingt, eine Geschichte zu schreiben, die der Leser einfach nicht aus der Hand legen kann.

Das „Zauberwort“ heißt hier „Spannung“. Wie schaffe ich es, in einem Buch durchgehend Spannung zu erzeugen, so dass die Leser es zu keiner Zeit unterbrechen möchten, da die Neugierde auf das, was als nächstes passiert, einfach zu groß ist?

Hierzu ist das Buch in vier Teile unterteilt. Der erste Teil beschäftigt sich mit den wesentlichen Elementen der Spannung, im zweiten Teil geht es dann gezielt darum, wie ich Spannung in den Charakteren aufbaue, der dritte Teil handelt von Spannung im Plot und der letzte Teil hat das Thema Spannung in der Exposition.

Jedes Thema wird aus der Sicht von verschiedenen Unterthemen beleuchtet. Zum Ende eines jeden Unterkapitels gibt es eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Aussagen der Sektion sowie eine kleine Anregung, wie man das gerade Gelernte dazu nutzen kann, sein eigenes Manuskript zu verbessern.

Schreibstil

Das Buch ist sehr verständlich geschrieben und lässt sich leicht und flüssig lesen – sofern die englische Sprache kein Problem darstellt.

Die Formatierung ist sehr ansprechend und hilft dem Leser, zu jeder Zeit den Überblick zu behalten.

Zielgruppe

Für alle Autoren und Menschen, die gerne Autoren werden möchten, oder für Literaturinteressierte, die sich gerne mit dem detaillierten Aufbau von Romanen auseinandersetzen möchten.

Fazit

Dies ist bereits das dritte Buch der Autorin, das ich beendet habe (das vierte habe ich gerade angefangen) – und ich liebe sie alle.

Die Art, wie sie an die Themen rangeht, und die Weise, wie sie dies ihren Lesern näherbringt, ist einfach genial. Ich liebe es mittlerweile, mich mit einzelnen Elementen des Schreibens auseinanderzusetzen und für diese Bereiche spezielle Literatur zu lesen. Selbst, wenn sich einige Dinge in den Büchern wiederholen (ist ja auch nur verständlich, weil schließlich irgendwo alles zu einer runden Geschichte zusammenläuft), so stecken in jedem ihrer Bücher wieder eine große Anzahl an neuen, interessanten Informationen. Und, wie es auch häufig ist, wenn man eine Sache mehrmals liest, kommt irgendwann der „Aha“-Effekt.

Ein super Buch, das ich jedem wärmstens empfehlen kann – wenn man genug Englischkenntnisse besitzt.

Lila

Szenen in einem Roman

Szenen sind die kleinsten, zusammenhängenden Einheiten in einem Roman. Mehrere Szenen zusammen ergeben ein Kapitel und viele Kapitel ergeben zusammen eine Geschichte.

So kann man den Aufbau eines Romans grob beschreiben.

Man könnte also meinen, dass es nicht auf die eine Szene ankommt.

Und genau da bin ich anderer Meinung.

Jede einzelne Szene sollte spannend und unterhaltsam sein, so dass sie in ihrer Vielzahl zu einem befriedigenden Leseerlebnis führt. Und noch viel wichtiger – jede einzelne Szene sollte einen Sinn haben und die Geschichte voranbringen.

Im Grunde kann man sich einzelne Szenen ähnlich wie eine komplette Geschichte vorstellen. Es gibt einen Anfang, einen Mittelteil und einen Schluss. Außerdem gibt es eine Botschaft, die transportiert wird und optimalerweise eine Wandlung der Charaktere, die in der Szene auftreten.

Das hört sich jetzt nach ziemlich viel an für so eine kleine Szene, die es zigmal in einem ganzen Manuskript gibt. Wie soll man denn das alles in wenigen Paragrafen unterbringen?

Ich denke beim Schreiben grundsätzlich in Szenen, von der ersten bis zur letzten Zeile meines Buches. Da ich zu den Discovery Writern (entdeckende Schreiber) gehöre und somit nicht allzu viel vorplane, habe ich als Ziel meiner einzelnen Schreibsessions immer die nächste, oder die nächsten zwei, Szenen im Kopf.
Was soll als nächstes passieren? Was möchte ich zeigen? Wie soll es ausgehen? Und dann fange ich an, meine einzelnen kleinen Geschichten, die am Ende mein gesamtes Manuskript ergeben, aufzuschreiben. In manchen Szenen tobe ich mich lange und detailliert aus, andere sind wieder kürzer und auf den Punkt gebracht. Aber eines haben sie alle gemeinsam: Sie sind in sich abgeschlossen und bringen meine Geschichte voran.

Dabei sind inhaltlich keine Grenzen gesetzt und ich kann schreiben, wie es zur Geschichte passt. Je nachdem, welche Literatur man zur Hand nimmt, gibt es die Stimmen, die sagen, dass es unterschiedliche Szenentypen gibt, wie reine Beschreibungen (auch zum Beispiel von Landschaften), innere Monologe und Szenen, in denen tatsächliche Aktion stattfindet.
Dann gibt es auch die Literatur, die nur Aktions-Szenen als wahre Szenen betitelt und Monologen und Beschreibungen andere Namen gibt.

Wie ich das ganze letztendlich nenne, ist meines Erachtens egal. Wichtig ist, wie ich das in meinem Manuskript inhaltlich umsetze.

Wenn ich zum Beispiel einen inneren Monolog eines Protagonisten schreibe, dann ist es wichtig, dass sich seine Gedanken beziehungsweise seine Ansicht vom Anfang der Textpassage bis zum Ende geändert haben. Er muss seine Ansicht nicht zwangsweise um einhundertachtzig Grad drehen, aber er sollte zum Ende hin mindestens eine andere Erkenntnis haben oder um eine Erkenntnis reicher sein als am Anfang.
Und auch in Aktions-Szenen ist es wichtig, dass etwas passiert. Es muss sich nicht um etwas weltbewegendes handeln, aber es sollte zumindest die Ausgangssituation etwas verändert haben.

Möchte ich Drama oder Spannung erzeugen, so sollte ich meine Charaktere am Ende der Szene schlechter dastehen lassen als zu Beginn. Ihre Sehnsüchte oder die Jagd nach ihren Bedürfnissen sollte in weitere Ferne gerückt sein. Das stellt den Leser vor eine emotionale Herausforderung und der Drang weiterzulesen nimmt zu. Schaffe ich es, ihn so durch meine Geschichte zu führen, wird er sich in einer Achterbahnfahrt der Gefühle befinden.
Das sind letztendlich die Bücher, die man nicht so schnell vergisst. Man leidet mit den Protagonisten und fiebert auf ein (hoffentlich) Happy End hin.

Natürlich gibt es große Unterschiede zwischen Character-Driven (die Charaktere und ihre innere Entwicklung stehen im Vordergrund) und Plot-Driven (die Handlung der Geschichte, die äußeren Geschehnisse stehen im Vordergrund) Geschichten. In Geschichten, die von den Gefühlen ihrer Charaktere leben, ist es noch wichtiger, viele Emotionen einfließen zu lassen.
In Geschichten, in denen es primär um einen spannenden Plot geht, sind die Plotentwicklungen in der Regel wichtiger.
Beide haben aber eins gemeinsam: Jede Szene muss die Geschichte weiterbringen. Ist für den Leser nicht erkennbar, was der Autor ihm mit einer bestimmten Szene sagen wollte, ist er im besten Fall verwirrt, im schlimmsten Fall gelangweilt. Und gelangweilte Leser lesen im besten Fall nicht weiter, geben im schlechtesten Fall negative Rezensionen von sich. Beides ist nicht das, was sich der Autor beim Schreiben der Geschichte erträumt.

Für mich hat sich das Schreiben und die Sichtweise auf meine Manuskripte dramatisch verändert, seit ich mich intensiv mit der Struktur von Szenen beschäftigt habe.

Natürlich ist mein kurzer Abriss zu diesem Thema nicht abschließend und allumfassend. Wer ebenfalls Interesse an diesem Schreibthema hat und detaillierter in die Materie eintauchen möchte, dem empfehle ich die zwei Schreibratgeber Writing Deep Scenes und Make a Scene, welche ich beide in meinen Rezensionen auf diesem Blog vorgestellt habe. Leider sind sie meines Wissens nicht ins Deutsche übersetzt, aber ich kann nur sagen, es lohnt sich wirklich!

Lila

Conflict & Suspense von James Scott Bell

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Allgemeine Buchinformationen

Titel Originalausgabe: Conflict & Suspense
Autor: James Scott Bell
Sprache gelesen: Englisch
Verlag: Writer’s Digest Books
Seitenzahl: 264
Erscheinungsdatum: 01.12.2012

Coverdesign

Auf dem Cover des Buches sind zwei Schwertkämpfer illustriert, die sich einen Duellkampf liefern. Es passt perfekt zum Inhalt des Buches, wo es um Konflikte und Spannung in Geschichten geht.

Inhalt

Dieser Schreibratgeber ist in zwei Teile unterteilt. In den ersten Dreivierteln des Buches geht es um das Thema Konflikte in Romanen, im letzten Viertel wird das Thema Spannung nochmal genau unter die Lupe genommen.

Der Autor erläutert zunächst, weshalb es so wichtig ist, dass jede fiktionale Geschichte Konflikte enthält. Danach erklärt er die Struktur von Konflikten, bevor er darauf eingeht, wie Konflikte in die verschiedenen Elemente der Geschichte eingebaut werden. Er unterscheidet zwischen inneren Konflikten, die sich durch das ganze Buch ziehen und Konflikten, die in jeder Szene von Nöten sind.

Er veranschaulicht seine Meinung zum einen durch eigene Beispiele, zieht aber auch oft Passagen aus bekannten Romanen zum besseren Verständnis heran.

Im zweiten Teil geht er detailliert auf das Thema Spannung ein, erklärt, wie ihr Aufbau funktioniert und gibt Tricks, wie man das beste aus seiner eigenen Geschichte rausholen kann. Dieses veranschaulicht er an einigen Stellen mit Gegenüberstellungen, wo inhaltlich derselbe Text einmal in langweilig und einmal spannend aufgezeigt wird.  

Schreibstil

Das Buch ist nur auf Englisch erhältlich, lässt sich jedoch leicht lesen und verstehen, wenn man der Sprache mächtig ist.

Der Schreibstil liest sich flüssig und der Aufbau des Buches ist sehr interessant und übersichtlich gestaltet.

Zielgruppe

Das Buch richtet sich an alle Autoren und diejenigen, die es gerne werden möchten. Man sollte sich durch den Titel nicht irritieren lassen und denken, dass es nur sinnvoll für alle Krimi- und Triller-Autoren zu lesen ist. Konflikt und Spannung gehört in jedes Buch – auch und gerade zum Beispiel in reine Liebesromane.

Fazit

Ein sehr guter Schreibratgeber, den ich gerne jedem weiterempfehle.

Es handelt sich hierbei um Themen, die weniger in den allgemeingehaltenen Schreibratgebern zu finden sind. Dies ist eins der Bücher, mit denen ich gerne tiefer in bestimmte Thematiken und Aspekte des Schreibens eintauche. Ich bin sehr zufrieden mit diesem Buch und habe mehrere Tipps für mein eigenes Schreiben mitgenommen.

Lila

So lektorieren Sie Ihre Texte von Sylvia Englert

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Allgemeine Buchinformationen

Titel Originalausgabe: So lektorieren Sie ihre Texte – Verbessern durch Überarbeiten
Autor: Sylvia Englert
Sprache gelesen: Deutsch
Verlag: Autorenhaus Verlag GmbH
Seitenzahl: 153
Erscheinungsdatum: 10.09.2013

Inhalt

Wie der Titel bereits andeutet, geht es in diesem Buch um das Selbstlektorat.

Schritt für Schritt, Kapitel für Kapitel, führt uns die Autorin durch die verschiedenen Stufen des Überarbeitens von Texten.

Folgt man ihrer Vorgehensweise bei seinen eigenen Texten, so vergisst man bei der eigenen Überarbeitung keinen wichtigen Schritt.

Da dieser Ratgeber alle Schritte der eigenen Überarbeitung umfasst, wird natürlich nicht detailliert auf die einzelnen Punkte eingegangen. Im ersten Schritt zum Beispiel, in der Strukturüberarbeitung, geht es darum, die Figuren und den Plot auf Stimmigkeit zu überprüfen. Wie genau man einen guten Charakter für seine Geschichte ausarbeitet, wie man den Charakteren mehr Tiefe gibt und welche Plotmethoden zur Auswahl stehen, an denen sich ein Autor orientieren kann, wird hier natürlich nicht alles aufgelistet. Es werden kleine Erklärungen abgegeben, allerdings sollte man sich, wenn man in diesen Bereichen eigene Schwächen erkennt, mit vertiefender Literatur zu dem jeweiligen Unterthema beschäftigen. Über Charakterbögen und Plotaufbau gibt es ganze Bücher, die sich allein damit auseinandersetzen.

Auch ersetzt das Arbeiten mit diesem Buch kein professionelles Lektorat und Korrektorat, da einem selbst oft die nötige Distanz zum eigenen Werk fehlt. Allerdings hilft die vorgegebene Struktur enorm, um die eigenen Texte für Testleser oder eben dann das Lektorat vorzubereiten.

Schreibstil

Der Schreibstil lässt sich leicht und flüssig lesen. Das Buch ist gut strukturiert aufgebaut und man behält zu jeder Zeit den Überblick.

Zielgruppe

Dieses Buch richtet sich an Autoren, die ihre eigenen Texte zunächst selbst überarbeiten möchten.

Fazit

Dieses Buch gibt einen sehr guten Fahrplan für das eigenständige Überarbeiten vor. Für mich war es interessant zu erfahren, ob ich bei meinem eigenen Plan, den ich mir zum Überarbeiten aufgestellt habe, etwas vergessen habe. Zum Glück kann ich behaupten, dass ich an alles gedacht hatte. Das zeigt allerdings auch, dass dieses Buch für mich persönlich etwas zu oberflächlich ist. Natürlich kann man bei der Fülle der Themen, die man beachten muss, nicht detailliert auf jedes einzelne eingehen. Das hatte ich auch nicht erwartet.

Es hat für mich also seinen Zweck erfüllt, mich zu vergewissern, dass ich keine wesentlichen Punkte vergessen habe.

Es bekommt daher von mir eine klare Empfehlung für alle, die sich wie ich einen strukturierten Fahrplan wünschen, wie sie die Überarbeitung am besten angehen sollten.

Lila

Hooked von Les Edgerton

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Dieses Buch habe ich im englischen Original gelesen. 😉

Allgemeine Buchinformationen

Titel Originalausgabe: Hooked
Autor: Les Edgerton
Sprache gelesen: Englisch
Verlag: Writer’s Digest Books
Seitenzahl: 242
Erscheinungsdatum: 12.04.2007

Inhalt

Dieser Schreibratgeber befasst sich ausschließlich mit den Anfängen von Geschichten.

In der heutigen Zeit, in der, unter anderem auch wegen des einfachen Weges des Selfpublishing, es eine immer stärker wachsende Anzahl und somit größere Auswahl an Büchern gibt, ist es umso wichtiger, aus der breiten Masse herauszustechen.

Häufig hat der Autor eines Buches nur wenige Minuten Zeit, seine Leser zu überzeugen. Meistens sind es wenige Seiten, die gelesen werden, bevor die Entscheidung über Weiterlesen, oder eben doch nicht, getroffen wird. Einige Konsumenten werfen gar nur einen kurzen Blick auf den ersten Absatz, andere haben vielleicht noch die Ausdauer, das ganze erste Kapitel zu lesen, bevor sie sich entscheiden, ob sie ein bestimmtes Buch kaufen.

Umso wichtiger ist es, dass eben dieser Beginn einer Geschichte so geschrieben ist, dass er den Leser direkt abholt und ihn mit auf eine längere Lesereise nehmen darf.

In diesem Buch geht Les Edgerton im Detail darauf ein, welche Punkte es gilt zu beachten, wenn man den Anfang seines Romans schreibt. Hierbei beleuchtet er die Eröffnungsszene, den „Inciting Incident“, das oberflächliche Problem, das Setup, die Hintergrundgeschichten, den Grundkonflikt der Geschichte, die Einführung der Charaktere, Andeutungen, Setting, Sprache des Textes und die berühmten ersten Sätze.

Vieles erläutert er an Beispielen, genauso gibt er auch welche, wie man seine Geschichte besser nicht starten lassen sollte, da diese mittlerweile einfach ausgelutscht sind.

Schreibstil

Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen, sofern man der englischen Sprache mächtig ist. Es ist gut strukturiert, die Kapitel nicht zu lang und übersichtlich gestaltet.

Zielgruppe

Das Buch richtet sich an Autoren, die sich gezielt mit bestimmten Feinheiten ihrer Texte, in diesem Fall den Anfängen, auseinandersetzten möchten.

Fazit

Ich finde diesen Schreibratgeber sehr gelungen. Ich habe während des Lesens, und auch noch im Nachhinein, viel über die Thematik und meine eigenen Manuskripte nachgedacht. Mir sind auch bereits einige Dinge durch den Kopf gegangen, wo ich gegebenenfalls noch etwas umstellen kann und werde, um so einen noch stärkeren ersten Eindruck zu hinterlassen.

Dieses Buch kann ich jedem wärmstens empfehlen, der weiter und tiefer in die Schreibthematik eintauchen möchte.

Ein kleiner Nachteil ist allerdings, dass es dieses Buch ausschließlich auf Englisch gibt. Spricht man gut Englisch, ist es jedoch leicht zu verstehen.

Lila

The Emotion Thesaurus: A Writer’s Guide to Character Expression von Angela Ackermann und Becca Puglisi

Das hier rezensierte Buch, The Emotion Thesaurus: A Writer’s Guide to Character Expression von Angela Ackermann und Becca Puglisi, wurde von mir selbst gekauft und jegliche Werbung oder Werbeeffekte erfolgen auf freiwilliger Basis.
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Dieses Buch habe ich im englischen Original gelesen. 😉

Allgemeine Buchinformationen

Titel Originalausgabe: The Emotion Thesaurus: A Writer’s Guide to Character Expression, Second Edition
Autor: Angela Ackermann und Becca Puglisi
Sprache gelesen: Englisch
Verlag: Writers Helping Writers
Seitenzahl: 292
Erscheinungsdatum: 2019

Inhalt

Dieses Buch handelt ausschließlich von dem Ausdruck von Gefühlen in der Literatur. In einer Einführung beschreiben die Autorinnen, wie wichtig der Satz „Show, don’t Tell“ ist, und wie man es schaffen kann, die Gefühle des Lesers für die Charaktere und die Geschichte zu wecken.

Hierzu ist es wichtig, den Schwerpunkt auf die Übermittlung der jeweiligen Gefühle, in denen sich die Figuren in einer Geschichte befinden, zu legen, ohne die Gefühle, um die es geht, beim Namen zu nennen.

Das Buch ist ein Nachschlagewerk für 130 Gefühle, die alphabetisch geordnet sind. Auf jeweils einer Doppelseite gibt es für das genannte Gefühl zuerst eine Definition des Wortes, danach folgt eine Auflistung verschiedener körperlicher Signale und Verhalten, eine Liste innerlicher Empfindungen, eine Liste mentaler Reaktionen, eine Auflistung akuter und langzeitlicher Reaktionen auf dieses Gefühl, eine Auflistung von Zeichen, dass dieses Gefühl unterdrückt wird, eine Liste, wozu das Gefühl sich ausweiten (eskalieren) kann, eine Liste, wozu das Gefühl deeskalieren kann, sowie eine Liste von starken Verben, die man mit dem jeweiligen Gefühl verbindet.

Zum Abschluss jeder Seite gibt es dann noch einen Autoren-Tipp, der sich ebenfalls auf die Charakterbeschreibung bezieht.  

Schreibstil

Das Buch ist sehr übersichtlich strukturiert. Es wird dem Leser leicht gemacht, den passenden Ausdruck für seine Charakterbeschreibung zu finden.

Zielgruppe

Für alle Autoren, die eine Schwerpunkt auf die Übermittlung von Gefühlen legen möchten, und denen manchmal der abwechslungsreiche, richtige Ausdruck auf der Zunge liegt, aber einfach nicht den Weg auf das Papier findet. Leider habe ich dieses Buch bis jetzt nicht in einer deutschen Übersetzung entdeckt, also muss man hier die Begriffe selbständig auf Deutsch übersetzen.

Fazit

Dies ist für mich ein empfehlenswertes Buch und eine tolle Hilfe für den Schreiballtag. Wem ist es noch nie so gegangen, dass sich der Kopf vor Ärger, Zorn oder Scharm in jedem zweiten Kapitel rot färbt?

Da ist es eine große Erleichterung, wenn man mit Hilfe dieser Sammlung schnell ein paar Alternativen finden kann, um das entsprechende Gefühl zu beschrieben, ohne es beim Namen zu nennen.

Durch den alphabetischen Aufbau und die inhaltliche Struktur verbringt man nur kurze Zeit mit der Suche, hat aber inhaltlich viel für seinen Roman gewonnen.

Lila

Make A Scene von Jordan Rosenfeld

Das hier rezensierte Buch, Make A Scene von Jordan Rosenfeld, wurde von mir selbst gekauft und jegliche Werbung oder Werbeeffekte erfolgen auf freiwilliger Basis.
Bei dem folgenden Beitrag handelt es sich ausschließlich um meine Meinung, die auf meinem Geschmack basiert. 

Dieses Buch habe ich im englischen Original gelesen. 😉

Allgemeine Buchinformationen

Titel Originalausgabe: Make A Scene
Autor: Jordan Rosenfeld
Sprache gelesen: Englisch
Verlag: Writers Digest Books
Seitenzahl: 263
Erscheinungsdatum: 2017

Inhalt

In diesem Buch geht es ausschließlich um Szenen. Szenen, die Bestandteile jeder Geschichte sind.

Der Aufbau einer jeden Szene wird hier ähnlich wie der einer gesamten Geschichte betrachtet – nämlich mit Anfang, Mittelteil und Ende. Dieser Thematik widmet sich in aller Ausführlichkeit das erste Kapitel dieses Buches.

Im zweiten Kapitel geht es um die wichtigsten Elemente, auf die man bei jeder Szene achten muss. Hier liegt der Fokus auf Setting, Sinneseindrücken, Charakter- und Plotentwicklung, Bedeutungsebene, dramatischer Spannung und dem Sinn der Szene.

Kapitel drei betrachtet die unterschiedlichen Szenentypen und im vierten Kapitel werden einige weitere, kleinere szenenrelevante Themen aufgegriffen.

Schreibstil

Das Buch ist sehr verständlich geschrieben und lässt sich leicht und flüssig lesen – sofern die englische Sprache kein Problem darstellt.

Zielgruppe

Für alle Autoren und Menschen, die gerne Autoren werden möchten, oder für Literaturinteressierte, die sich gerne mit dem detaillierten Aufbau von Romanen auseinandersetzen möchten.

Fazit

Wow! Für dieses Buch kann ich eine ganz klare Leseempfehlung aussprechen. Jeder, der sich intensiver mit dem Thema Schreiben und dem detaillierten Aufbau von Geschichten auseinandersetzen möchte, sollte sich an einer Stelle mit dem Szenenaufbau beschäftigen. Dieses Buch eignet sich, neben einigen anderen, wunderbar für diese Aufgabe.

Alles wird anschaulich, auch immer an Beispielen aus bekannten Geschichten, verdeutlicht und ist im Zusammenspiel nicht nur logisch, sondern auch extrem faszinierend. Ich habe dieses Fachbuch geradezu verschlungen.

Lila

Self-Editing for Fiction Writers von Renni Browne und Dave King

Das hier rezensierte Buch, Self-Editing for Fiction Writers von Renni Browne und Dave King, wurde von mir selbst gekauft und jegliche Werbung oder Werbeeffekte erfolgen auf freiwilliger Basis.
Bei dem folgenden Beitrag handelt es sich ausschließlich um meine Meinung, die auf meinem Geschmack basiert. 

Dieses Buch habe ich im englischen Original gelesen. 😉

Allgemeine Buchinformationen

Titel Originalausgabe: Self-Editing for Fiction Writers
Autor: Renni Browne und Dave King
Sprache gelesen: Englisch
Verlag: William Morrow
Seitenzahl: 279
Erscheinungsdatum: 13.04.2004

Inhalt

Dieses Buch ist dazu gedacht, Autoren beim Überarbeitungsprozess ihrer Manuskripte zu unterstützen. Hierbei ist es klar auf das Schreiben von Romanen ausgerichtet.

In einzelnen Kapiteln setzt es sich schwerpunktmäßig mit den Themen „Show and Tell“, Charakterentwicklung, Erzählperspektive, Dialoge, Erzähltempo und Erzählstimme auseinander.

An zahlreichen Beispielen werden die verschiedenen Aspekte und ihre Bedeutung für das Manuskript erläutert. Zum Ende eines jeden Kapitels gibt es Checklisten für die Punkte, auf die besonders zu achten ist, sowie einige Übungsaufgaben.

Schreibstil

Die Autoren haben einen leicht zu lesenden und verstehenden Schreibstil – auch, wenn Englisch nicht die Muttersprache des Lesers sein sollte. Das Buch ist optisch gut gegliedert und ansprechend strukturiert.

Zielgruppe

Das Buch richtet sich an Autoren, die entweder ihre eigenen Manuskripte überarbeiten wollen, oder einfach das Bedürfnis haben, sich näher mit dem Thema Schreiben auseinanderzusetzten.

Fazit

Anfänglich war ich davon ausgegangen einen eher trockenen Schreibratgeber, der die allgemeinen Punkte des Schreibens und Lektorierens anspricht, vor mir liegen zu haben.

Umso überraschter war ich von der Tiefe, mit der in die Materie eingetaucht wurde. Speziell bei den Themen „Dialoge Schreiben“ und „Erzähltempo“ gab es für mich einige AHA-Momente, die mir so vorher noch nicht bewusst waren. Klar, man hat in dem ein oder anderen Ratgeber schon verschiedenes zu diesen Themen gelesen, aber so verständlich ins Detail und die Erklärungen (anhand von Beispielen) gegangen ist bis jetzt noch keiner.

Ich habe eine Menge für mich mitnehmen können, was mir mit Sicherheit bei der Überarbeitung meiner eigenen Texte sehr behilflich sein wird.

Dies ist kein Ratgeber, der die chronologischen Schritte des Überarbeitungsprozesses vorgibt und abarbeitet, sondern eher einer, der die spezifischen Punkte bis ins kleinste Detail erklärt.

Eine absolute Leseempfehlung von mir!!

Lila

Writing Voice von The Editors of Writer’s Digest

Das hier rezensierte Buch, Writing Voice von The Editors of Writer’s Digest, wurde von mir selbst gekauft und jegliche Werbung oder Werbeeffekte erfolgen auf freiwilliger Basis.
Bei dem folgenden Beitrag handelt es sich ausschließlich um meine Meinung, die auf meinem Geschmack basiert. 

Dieses Buch habe ich im englischen Original gelesen. 😉

Allgemeine Buchinformationen

Titel Originalausgabe: Writing Voice
Autor: The Editors of Writer’s Digest
Sprache gelesen: Englisch
Verlag: Writer’s Digest Books
Seitenzahl: 295
Erscheinungsdatum: 2017

Inhalt

Was ist eigentlich „Voice“ beim Schreiben? Nicht nur mit der deutschen Übersetzung tue ich mich schwer. Erzählstimme? Schreibstil? Auch das englische Wort kann ich in diesem Zusammenhang schwer greifen. Genau das ist der Grund, weshalb ich mir dieses Buch gekauft habe. Jeder spricht von „Writing Voice“, und wie wichtig diese ist. Dass die eigene am besten einzigartig sein, einen aus der großen Menge hervorheben sollte.

Habe ich die Antwort darauf in diesem fantastischen Buch gefunden?

Ja und Nein. Was ich gelernt habe ist, dass sie einfach nicht „greifbar“ ist, man aber durchaus an ihr arbeiten kann und sollte.

In vielen Kapiteln haben verschiedene Autoren ihren Beitrag zu diesem spannenden Thema geleistet. Unterschiedliche Autoren mit verschiedenen Werdegängen und Ansichten. Und wahrscheinlich ist genau das der Grund, weshalb dieses Buch so stark zum Nachdenken anregt.

Und nebenbei gibt es auch einige Kapitel, die Übungsaufgaben beinhalten für diejenigen, die aktiv an dieser Fragstellung arbeiten möchten.

Schreibstil

Um dem Englisch aus diesem Buch folgen zu können, sollte man sich in der Sprache schon wohlfühlen. Ist das der Fall, lässt es sich locker und verständlich lesen.

Zielgruppe

Als sehr spezielles Fachbuch fürs Schreiben richtet es sich an Autoren, die ihr Wissen und Können immer gerne erweitern.

Fazit

Für mich handelt es sich bei „Writing Voice“ um ein sehr gelungenes Fachbuch, indem ich genau das gefunden habe, nachdem ich auf der Suche war.

Ich finde es spannend, wie einfach, aber komplex zugleich, das Thema Schreiben sein kann.

Diese Materie berührt schon eine tiefere Ebene und ein tieferes Verständnis, die über die Grundlagen des Schreibens hinausgehen.

Für jeden, der sich detaillierter mit bestimmten Themen auseinandersetzen möchte, kann ich dieses Buch sehr empfehlen.

Lila