Das hier rezensierte Buch, The Emotion Thesaurus: A Writer’s Guide to Character Expression von Angela Ackermann und Becca Puglisi, wurde von mir selbst gekauft und jegliche Werbung oder Werbeeffekte erfolgen auf freiwilliger Basis.
Bei dem folgenden Beitrag handelt es sich ausschließlich um meine Meinung, die auf meinem Geschmack basiert.
Dieses Buch habe ich im englischen Original gelesen. 😉
Allgemeine Buchinformationen
Titel Originalausgabe: The Emotion Thesaurus: A Writer’s Guide to Character Expression, Second Edition
Autor: Angela Ackermann und Becca Puglisi
Sprache gelesen: Englisch
Verlag: Writers Helping Writers
Seitenzahl: 292
Erscheinungsdatum: 2019
Inhalt
Dieses Buch handelt ausschließlich von dem Ausdruck von Gefühlen in der Literatur. In einer Einführung beschreiben die Autorinnen, wie wichtig der Satz „Show, don’t Tell“ ist, und wie man es schaffen kann, die Gefühle des Lesers für die Charaktere und die Geschichte zu wecken.
Hierzu ist es wichtig, den Schwerpunkt auf die Übermittlung der jeweiligen Gefühle, in denen sich die Figuren in einer Geschichte befinden, zu legen, ohne die Gefühle, um die es geht, beim Namen zu nennen.
Das Buch ist ein Nachschlagewerk für 130 Gefühle, die alphabetisch geordnet sind. Auf jeweils einer Doppelseite gibt es für das genannte Gefühl zuerst eine Definition des Wortes, danach folgt eine Auflistung verschiedener körperlicher Signale und Verhalten, eine Liste innerlicher Empfindungen, eine Liste mentaler Reaktionen, eine Auflistung akuter und langzeitlicher Reaktionen auf dieses Gefühl, eine Auflistung von Zeichen, dass dieses Gefühl unterdrückt wird, eine Liste, wozu das Gefühl sich ausweiten (eskalieren) kann, eine Liste, wozu das Gefühl deeskalieren kann, sowie eine Liste von starken Verben, die man mit dem jeweiligen Gefühl verbindet.
Zum Abschluss jeder Seite gibt es dann noch einen Autoren-Tipp, der sich ebenfalls auf die Charakterbeschreibung bezieht.
Schreibstil
Das Buch ist sehr übersichtlich strukturiert. Es wird dem Leser leicht gemacht, den passenden Ausdruck für seine Charakterbeschreibung zu finden.
Zielgruppe
Für alle Autoren, die eine Schwerpunkt auf die Übermittlung von Gefühlen legen möchten, und denen manchmal der abwechslungsreiche, richtige Ausdruck auf der Zunge liegt, aber einfach nicht den Weg auf das Papier findet. Leider habe ich dieses Buch bis jetzt nicht in einer deutschen Übersetzung entdeckt, also muss man hier die Begriffe selbständig auf Deutsch übersetzen.
Fazit
Dies ist für mich ein empfehlenswertes Buch und eine tolle Hilfe für den Schreiballtag. Wem ist es noch nie so gegangen, dass sich der Kopf vor Ärger, Zorn oder Scharm in jedem zweiten Kapitel rot färbt?
Da ist es eine große Erleichterung, wenn man mit Hilfe dieser Sammlung schnell ein paar Alternativen finden kann, um das entsprechende Gefühl zu beschrieben, ohne es beim Namen zu nennen.
Durch den alphabetischen Aufbau und die inhaltliche Struktur verbringt man nur kurze Zeit mit der Suche, hat aber inhaltlich viel für seinen Roman gewonnen.