Sparrow von L.J. Shen

Das hier rezensierte Buch, Sparrow von L.J. Shen, wurde von mir selbst gekauft und jegliche Werbung oder Werbeeffekte erfolgen auf freiwilliger Basis.
Bei dem folgenden Beitrag handelt es sich ausschließlich um meine Meinung, die auf meinem Geschmack basiert. 

Dieses Buch habe ich im englischen Original gelesen. 😉

Allgemeine Buchinformationen

Titel Originalausgabe: Sparrow
Titel deutsche Ausgabe: Das Buch wurde meines Wissens nicht ins Deutsche übersetzet.
Autor: L.J. Shen
Sprache gelesen: Englisch
Verlag: Selfpublishing
Seitenzahl: 305
Erscheinungsdatum: 01.03.2016

Coverdesign

Das Cover des Buches ist in meinen Augen etwas gewöhnungsbedürftig. Mit dem Flügel eines Vogels, der in Flammen aufgeht, wurde zwar versucht, eins der zentralen Themen des Buches aufzugreifen. So gesehen würde es schon passen. Allerdings finde ich es nicht besonders ansprechend gestaltet. Das ist auch der Grund, weshalb ich erst so spät darauf aufmerksam geworden bin. Nur aufgrund von einigen sehr positiven Rezensionen hatte ich mich entschieden, es „trotz“ des Covers zu lesen – denn das Cover passt leider so gar nicht ins entsprechende Genre, in dem es geschrieben ist.

Inhalt

Handlung

Er ist der Sohn eines toten Gangsters. Und ihr Mann.

Wie in einem Tagtraum findet sich Sparrow plötzlich in einer Ehe mit Troy, einem Mann, der dem Ruf seines verstorbenen Vaters in nichts nachsteht, wieder.

Dass es sich um eine Zweckehe seinerseits handelt, wird schnell klar, da er keinerlei Intimität und Liebe erwartet.

Aber was will der Mann von ihr, den ganz Boston ehrfürchtig den Fixer nennt, und dem man auf keinen Fall etwas verweigert? Auch keine Ehe?

Sparrow versucht, in den durch ihren Ehemann großzügig gesteckten Grenzen, ihre Lebensträume dennoch zu verwirklichen – lässt jedoch keinen Versuch aus, dem Geheimnis um Troy Brennan auf die Spur zu kommen.

Können in einer Ehe, die zum reinen Zweck geschlossen wurde, echte Gefühle entstehen?

Charaktere und deren Entwicklung

Sparrow ist eine unschuldige, junge Frau Anfang zwanzig aus einer eher ärmlichen Gegend in Boston. Als sie eines Tages von Troy erst gekidnappt und dann geheiratet wird, findet sie sich in einem Alptraum wieder, den sie nicht versteht.

Nachdem sie ihre Mutter früh verlassen hat, musste sie schnell erwachsen werden – auch, weil ihr Vater dem Alkohol nicht abgeneigt gegenüber ist. Nun findet sie sich in einem Penthouse mit einer goldenen Kreditkarte wieder, und beides bedeutet ihr nichts im Leben. Sie hatte große Zukunftsträume, die sich mit der Zweckhochzeit in Luft aufgelöst zu haben scheinen. Bis sie mitbekommt, dass Troy eigentlich alles an sich abprallen lässt, bis auf, wenn sie sich ihm gegenüber behauptet.

Und so ändert sie ihre Strategie und testet langsam aus, was für sie alles möglich ist in dieser Ehe, die sie niemals eingehen wollte. Und je mehr sie aus sich herauskommt und ihre eigenen Träume verfolgt, desto interessanter wird sie für ihren mächtigen Ehemann.

Troy hat seit dem Tod seines Vaters nur eines vor Augen. Ihn zu rächen.

Dass er aufgrund seiner Vergangenheit nun auch noch dazu verdammt ist Sparrow, eine unscheinbare Jungfrau aus seiner Kindheit, zu heiraten, passt ihm zwar nicht wirklich, lässt er aber über sich ergehen. Womit er nicht gerechnet hat, ist, dass ihm seine neue Frau einen Kampf bietet, den er so nicht erwartet hat. Und dass er dann auch noch Gefühle für sie entwickelt, wo er weiß, dass seine Feinde alles zerstören, was ihm etwas bedeutet, macht sein Leben nicht gerade leichter. Doch muss auch er an einem Punkt einsehen, dass es Taten in der Vergangenheit gibt, die die Gegenwart immer beeinflussen werden.

Setting

Dieses Buch spielt in Boston. Das Setting ist die dunkle Unterwelt, in der Troy vornehmlich agiert.

Dialoge

Ich mag die Art, wie L.J. Shen ihre Dialoge schreibt. Sie sind immer auf den Punkt gebracht, scharfsinnig und manchmal auch zum Lachen. Für mich das perfekte Leseerlebnis.

Schreibstil (inklusive POV, Person)

Die Geschichte wird meist abwechselnd aus der Sicht von Sparrow und Troy erzählt. Das Buch ist in der ersten Person limitiert in der Vergangenheitsform geschrieben.

Der Schreibstil ist sehr emotionsgeladen und bedient sich teilweise etwas derberer Sprache, jedoch passt es perfekt zur Geschichte und bleibt immer im Rahmen.

Zielgruppe

Dieses Buch richtet sich an Leser ab sechzehn Jahre, die einer etwas derberen Ausdrucksweise nicht abgeneigt sind.

Sexszenen werden teilweise detailreich beschrieben und die Protagonisten fluchen des Öfteren und nutzen nicht nur gehobenes Vokabular. Wer ein Fan von L.J. Shens Schreibstil ist, der kommt hier voll auf seine Kosten! Da man dieses Buch jedoch durchaus auch dem Genre „Dark Romance“ zuordnen könnte – es kommen einige Straftaten drin vor und die Ehe ist nicht einvernehmlich geschlossen worden – sollten jüngere Leser davon Abstand halten, wenn sie mit diesen Themen nicht umgehen können.

Fazit

Ich liebe die Bücher von L.J. Shen!

Was mir vorher leider nicht bewusst war ist, dass „Sparrow quasi die Vorgeschichte der „Boston Belles“ ist. Hätte ich das gewusst, hätte ich sie im Vorfeld gelesen. Man wird zwar nicht schlimm gespoilert, wenn man, wie ich, die Reihenfolge verdreht, aber ich lese eigentlich lieber der Reihe nach.

Es handelt sich um eine Standalone-Liebesgeschichte von Sparrow und Troy Brennan, den Eltern von Sailor und Sam Brennan aus der Reihe der „Boston Belles“, den neusten Büchern von L.J. Shen.

Eine absolute Leseempfehlung von mir! Egal, ob ihr die „Boston Belles“ noch lesen wollt oder schon gelesen habt.

Bei so viel Energie, die sich in der Geschichte befindet, fliegt man nur so durch die Seiten.

Lila

The Villain – Boston Belles von L.J. Shen

Das hier rezensierte Buch, the Villain – Boston Belles von L.J. Shen, wurde von mir selbst gekauft und jegliche Werbung oder Werbeeffekte erfolgen auf freiwilliger Basis.
Bei dem folgenden Beitrag handelt es sich ausschließlich um meine Meinung, die auf meinem Geschmack basiert. 

Dieses Buch habe ich im englischen Original gelesen. 😉

Allgemeine Buchinformationen

Titel Originalausgabe: the Villain – Boston Belles
Titel deutsche Ausgabe: Boston Belles – Villain
Serie: Boston-Belles-Reihe (2. von 4 Bänden)
Autor: L.J. Shen
Sprache gelesen: Englisch
Verlag: Selfpublishing
Verlag in Deutschland: LYX-Verlag
Seitenzahl: 385 (auf Deutsch 496)
Erscheinungsdatum: 08.12.2020 (auf Deutsch 26.11.2021)

Coverdesign

Dieses Buch hat in der englischen Originalausgabe ein genretypisches Cover mit der Abbildung des Gesichts eines Mannes. Er ist im Profil abgelichtet und blickt kühl in die Kamera. Die Emotionen, die dieses Foto hervorruft, passen perfekt zur Geschichte.

Das ganze Foto ist in Schwarzweiß gehalten, nur der Schriftzug „Villain“, wie auch das Markenzeichen der „Boston Belles“, ein Ballkleid, sind in Orange-Braun abgesetzt.

Inhalt

Handlung

Er ist kalt und er ist skrupellos, die Ölindustrie fürchtet seine Geschäftspraktiken. Cillian Fitzpatrick, der älteste Sohn des Fitzpatrick-Clans, ist Bostons attraktivster Junggeselle – mit einem Herz aus Eis. Als einer der reichsten Männer der USA ist er der Meinung, dass man mit Geld alles kaufen kann.

Und fast hat er damit auch Erfolg. Denn Persephone ist unverschuldet in eine Notlage gekommen, aus der nur er sie befreien kann.

Doch alles hat seinen Preis. Sollte Cillian Persephone zum zweiten Mal das Leben retten, so ist sie ihm mehr als einen Gefallen schuldig. Sie wird es mit ihrer Freiheit bezahlen.

Charaktere und deren Entwicklung

Cillian kennt keine Gefühle. Nicht seine eigenen, und schon gar nicht die anderer Menschen. Mit dieser Einstellung geht er durchs Leben, was ihm den Ruf des Bösewichts in der Geschäftswelt eingebracht hat.

Es gibt wenige Menschen, die ihm widersprechen oder ihm Grenzen setzten. Jeder hat Angst vor ihm. Bis er Persephone kennenlernt. Relativ schnell wird ihm klar, dass sie sich nicht, wie alle anderen, für ihn verbiegen lässt. Er jedoch nimmt die Herausforderung, die sie darstellt, an und testet ihre Grenzen. Und hat er am Anfang noch die Oberhand in der zwischenmenschlichen Beziehung, so muss er an einem Punkt feststellen, dass sie sich nicht weiter für ihn verbiegt. Nun liegt es an ihm sich einzugestehen, wie wichtig es ihm ist, sein Vorhaben durchzuboxen und was er dafür bereit ist zu geben.

Persephone ist in den Augen ihrer Mitmenschen ein süßes Mädchen, das man unter allen Umständen beschützen muss. Allerdings steckt hinter ihrer leicht naiven Fassade eine toughe Frau, die weiß, was sie will und bereit ist, dafür zu kämpfen.

Seit Jahren ist sie unglücklich in Cillian verliebt, er vermeidet jedoch jeden Kontakt. Als er ihr aus der Patsche hilft und damit eine Gegenleistung fordert, glaubt sie sich zunächst im siebten Himmel. Ihre jahrelangen Träume scheinen zum Greifen nah. Schnell ereilt sie jedoch die Ernüchterung, als sie feststellen muss, dass Cillian tatsächlich jegliche Gefühle verweigert.

Das Wort aufgeben existiert aber in ihrem Wortschatz nicht, weshalb sie all ihre Fähigkeiten einsetzt, um ihn doch noch von ihren und seinen Gefühlen zu überzeugen.

Setting

Diese neue Serie von L.J. Shen ist ein Spin Off der „All Saints High“-Reihe. Während diese in Kalifornien gespielt hat, wo Hunter, Cillians jüngerer Bruder, zusammen mit der anderen Clique zur Schule gegangen ist, ist das Setting nun bei der Familie Fitzpatrick in Boston. Hier dreht sich alles um die Geschäftswelt in einem milliardenschweren Öl-Unternehmen sowie das Familienleben in der High Society.

Dialoge

Wie auch im ersten Band versteht es die Autorin wieder, ihre Dialoge auf den Punkt zu bringen. Sie sind teilweise witzig, teilweise ernst, aber haben immer den richtigen Umfang, um die Geschichte spannend zu halten und den Schreibstil aufzulockern.

Schreibstil (inklusive POV, Person)

Die Geschichte wird meist abwechselnd aus der Sicht von Cillian und Persephone erzählt. Das Buch ist in der ersten Person limitiert in der Vergangenheitsform geschrieben.

Auch dieser Band ist wieder sehr emotionsgeladen und bedient sich teilweise etwas derberer Sprache. Jedoch passt es perfekt zur Geschichte und bleibt immer im Rahmen.

Zielgruppe

Dieses Buch richtet sich an Leser ab sechzehn Jahre, die einer etwas derberen Ausdrucksweise nicht abgeneigt sind.

Sexszenen werden teilweise detailreich beschrieben und die Protagonisten fluchen des Öfteren und nutzen nicht nur gehobenes Vokabular. Wer ein Fan von L.J. Shens Schreibstil ist, der kommt hier voll auf seine Kosten!

Fazit

Der zweite Band dieser Reihe steht dem ersten in nichts nach. Ich mag den derben und sehr emotionsgeladenen Schreibstil von L.J. Shen. Auch die Mischung von ernsten Themen und Romance mit Sexszenen ist wieder sehr gut getroffen. Einige tiefgründige Thematiken werden angesprochen, die mich noch eine lange Weile in meinem Kopf beschäftigt haben.

Fans von L.J. Shen – und alle anderen, die knallharte Romance mögen – sollten sich diese Reihe nicht entgehen lassen.

Wer gerne englische Bücher liest, der kann die Reihe bis einschließlich des dritten Buches lesen. Der vierte wird gerade von der Autorin geschrieben.

Eine uneingeschränkte Leseempfehlung von mir!

Lila

The Hunter – Boston Belles von L.J. Shen

Das hier rezensierte Buch, the Hunter – Boston Belles von L.J. Shen, wurde von mir selbst gekauft und jegliche Werbung oder Werbeeffekte erfolgen auf freiwilliger Basis.
Bei dem folgenden Beitrag handelt es sich ausschließlich um meine Meinung, die auf meinem Geschmack basiert. 

Dieses Buch habe ich im englischen Original gelesen. 😉

Allgemeine Buchinformationen

Titel Originalausgabe: the Hunter – Boston Belles
Titel deutsche Ausgabe: Boston Belles – Hunter
Serie: Boston-Belles-Reihe (1. von 4 Bänden)
Autor: L.J. Shen
Sprache gelesen: Englisch
Verlag: Selfpublishing
Verlag in Deutschland: LYX-Verlag
Seitenzahl: 355 (auf Deutsch 480)
Erscheinungsdatum: 11.05.2020 (auf Deutsch 30.07.2021)

Coverdesign

Dieses Buch hat in der englischen Originalausgabe ein genretypisches Cover mit Abbildung eines Mannes, der nur mit einer Hose und einer Krawatte bekleidet ist. Sein trainierter Oberkörper, ebenso wie das filigrane Tattoo auf seinem Oberarm, ziehen die Blicke sofort auf sich. Während der Mann sich in seine Haare greift, blickt er verträumt in die Kamera.

Das ganze Foto ist in Schwarzweiß gehalten, nur der Schriftzug „Hunter“, wie auch das Markenzeichen der „Boston Belles“, ein Ballkleid, sind in Pink abgesetzt.

Das Cover ist für meinen Geschmack sehr ansprechend, was man ja leider bei Menschencovern nicht immer sagen kann. Es passt zur Geschichte und der Stimmung, die in diesem Buch vermittelt wird.

Inhalt

Handlung

Hunter Fitzpatrick ist das mittlere Kind der Fitzpatrick-Familie, einer der reichsten Familien der USA. Sein Studentenleben besteht aus Partys, Alkohol und bedeutungslosen Sexabenteuern, um mehr muss er sich in seinem Leben nicht kümmern.

Als nach einer wilden Partynacht die Situation eskaliert und seine jüngsten Sex-Eskapaden überall im Internet zu begutachten sind, hat sein Vater, der Besitzer einer Öl-Firma, die Nase voll. Er beordert ihn aus Kalifornien zurück nach Boston und zwingt ihn dazu, ein halbes Jahr für das Familienunternehmen zu arbeiten und sich während dieser Zeit dem Sex und dem Alkohol komplett zu enthalten. Nur dann wird er seinen Platz in der Firma und im Familienerbe antreten können, ansonsten ist er ab sofort auf sich allein gestellt.

Und um sicher zu gehen, dass Hunter sich an seine Vorgaben hält, stellt er ihm einen „Babysitter“ in Gestalt von Sailor Brennan zur Seite. Diese soll für den Zeitraum zusammen mit ihm im Penthaus wohnen und regelmäßig Bericht an Mr. Fitzpatrick abgeben.

Für Sailor ist diese Aufgabe ein reines Geschäft. Sie hat kein Interesse an einem Freund oder Sexpartner, ihr einziges großes Ziel ist es, bei den nächsten Olympischen Spielen im Bogenschießen anzutreten. Und um diesem Traum einen Schritt näher zu kommen, sie muss sich im Ausscheidungswettkampf gegen eine ihr wohl bekannte Kontrahentin durchsetzen, kann sie die Unterstützung der Familie Fitzpatrick beim Marketing und auch finanziell gut gebrauchen.

Allerdings hat sie bei Vertragsannahme damit gerechnet, dass sie gegen Hunters Charm immun ist. Nach und nach stellt sich jedoch heraus, dass er ihr Innerstes ganz schön durcheinanderbringt, denn er macht keinen Hehl daraus, dass er sie in sein Bett kriegen will.

Und so wird sie vor die Entscheidung gestellt, ob sie ihren lukrativen Auftrag für einen Mann riskieren soll, der bei jeder Gelegenheit erwähnt, dass ihm Frauen auf lange Sicht nichts bedeuten.

Charaktere und deren Entwicklung

Hunter hat bis jetzt ein von außen betrachtet sorgloses Leben geführt. Immer unter der finanziellen Sicherheit seiner Familie agierend, musste er sich um nichts kümmern außer um seinen eigenen Spaß. Und dieses hat er bis zum letzten Tropfen ausgekostet. Partys, Alkohol, Frauen – er hat sein Leben in vollen Zügen genossen. Bis ihm seine letzten Frauenbekanntschaften zu mehr Ruhm verholfen haben, als ihm guttat. Und so wird sein Leben von einem Moment auf den nächsten umgekrempelt.

Sein Vater entzieht ihm all seine Privilegien auf einmal und verlangt Disziplin und Ernsthaftigkeit. Nur, wenn er sich ihm beweist, darf er seine Position als Erbe behalten. Für Hunter beginnt eine Zeit, in der er viel mit sich hadert. Nach außen scheint er für alle der Sunnyboy zu sein, doch in seinem Innern hat er schon lange mit der Einsamkeit, die seine familiären Umstände mit sich bringen, zu kämpfen. Nun, da er seine Gefühle nicht mehr mit Alkohol und Sex betäuben kann, beginnt die Herausforderung seines Lebens. Doch er wäre kein Fitzpatrick, wenn er sich davon kleinkriegen lassen würde. Und so trotzt er der Gleichgültigkeit und den Herablassungen ihm gegenüber, die er von seinem Vater, seinem älteren Bruder und den obersten Mitarbeitern der Firma entgegengebracht bekommt, und lernt sich schlussendlich selbst noch einmal neu kennen.

Sailor hat bis jetzt ein eher unscheinbares Leben geführt. Die Männerwelt war ihr egal, sie hatte immer nur ein Ziel – die Olympischen Spiele. Und um ihrem Traum etwas näher zu kommen, nimmt sie den zweifelhaften Auftrag von Hunters Vater an. Was soll schon dabei sein, für ein halbes Jahr den Babysitter für Bostons begehrtesten Junggesellen zu spielen? Schließlich ist sie gegen alle Avancen ihr gegenüber immun. Das dachte sie bis jetzt auf jeden Fall. Nun stellt sich aber heraus, dass Hunter doch nicht nur der oberflächliche Weiberheld ist, für den ihn alle halten. Und dass er ihr dann auch noch signalisiert, dass er gerne Spaß mit ihr haben würde, macht die Sache für sie nicht einfacher. Als ihre Olympiateilnahme sich als schwerer zu erreichen herausstellt als erwartet und ihr immer wieder Steine in den Weg gelegt werden, kann sie auf die volle Unterstützung von Hunter zählen. Und das erlaubt es ihr, zum ersten Mal seit Jahren ihren Fokus zu verschieben und mehr in ihrem Leben zu sehen als bloß die Olympiateilnahme.

Setting

Diese neue Serie von L.J. Shen ist ein Spin Off der „All Saints High“-Reihe. Während diese in Kalifornien gespielt hat, wo Hunter zusammen mit der anderen Clique zur Schule gegangen ist, ist er nun zurück bei seiner Familie in Boston. Hier dreht sich alles um die Geschäftswelt in einem milliardenschweren Öl-Unternehmen sowie dem Familienleben in der High Society.

Dialoge

Die Autorin versteht es immer, ihre Dialoge auf den Punkt zu bringen. Sie sind teilweise witzig, teilweise ernst, aber haben immer den richtigen Umfang, um die Geschichte spannend zu halten und den Schreibstil aufzulocken.

Schreibstil (inklusive POV, Person)

Die Geschichte wird meist abwechselnd aus der Sicht von Hunter und Sailor erzählt. Das Buch ist in der ersten Person limitiert in der Vergangenheitsform geschrieben.

Der Schreibstil lässt sich leicht und locker lesen und man fliegt quasi durch das Buch. Durch die etwas derbere Ausdrucksweise der Protagonisten ist die gesamte Geschichte sehr emotionsgeladen.

Zielgruppe

Dieses Buch richtet sich an Leser ab sechzehn Jahre, die einer etwas derberen Ausdrucksweise nicht abgeneigt sind.

Sexszenen werden teilweise detailreich beschrieben und die Protagonisten fluchen des Öfteren und nutzen nicht nur gehobenes Vokabular. Wer ein Fan von L.J. Shens Schreibstil ist, der kommt hier voll auf seine Kosten!

Fazit

Dieses Buch hat mir sehr viel Freude bereitet. Ich liebe den Schreibstil und die Geschichten von L.J. Shen. Mir gefällt besonders, dass diese Reihe wieder ein Spin Off ihrer letzten Reihe „All Saints High“ ist und man somit einige bekannte Charaktere wiedertrifft. Gleichzeitig ist der Rahmen der Geschichte bzw. der Reihe wieder neu und ganz eigen, so dass es genug Abwechslung gibt.

Ich mag den Schreibstil und die Emotionen, die die Autorin in ihre Bücher packt. Einmal angefangen ihre Bücher zu lesen kann ich einfach nicht mehr damit aufhören.

Eine absolute Leseempfehlung von mir – die Rezensionen der Folgebände dieser Reihe folgen in Kürze.

Lila

Everything I Ever Needed von Kim Nina Ocker

Das hier rezensierte Buch, Everything I Ever Needed von Kim Nina Ocker, wurde von mir selbst gekauft und jegliche Werbung oder Werbeeffekte erfolgen auf freiwilliger Basis.
Bei dem folgenden Beitrag handelt es sich ausschließlich um meine Meinung, die auf meinem Geschmack basiert. 

Allgemeine Buchinformationen

Titel Originalausgabe: Everything I Ever Needed
Serie: Everything-Reihe (2. von 2 Bänden)
Autor: Kim Nina Ocker
Sprache gelesen: Deutsch
Verlag: LYX-Verlag
Seitenzahl: 457
Erscheinungsdatum: 28.05.2021

Coverdesign

Wie bereits auf dem Cover des ersten Bandes sind horizontale Farbstriche in unterschiedlicher Intensität und Dicke auf einem weißen Hintergrund abgebildet. Sie erinnern stark an Pinselstriche mit Tusche, wie man sie damals in der Schule gemalt hat. Als Farben wurden dieses Mal Türkis und Rot, welches in ein Rosa übergeht, gewählt. Das Türkis wechselt sich mit der roten Farbe ab. In weißen Buchstaben ist der Titel auf die Farbstriche gedruckt. Ein paar türkise Glitzerpunkte lockern das Bild auf.

Mich hat das Cover des ersten Bandes damals auf dem Thementisch in der Buchhandlung bereits angesprochen und da hier nur die Farben ausgetauscht wurden, finde ich es genauso gelungen. Es ist genretypisch, ohne dabei kitschig oder aufdringlich zu wirken.

Inhalt

Handlung

Nachdem Ava aufgrund einer Herzerkrankung während ihrer Highschool-Zeit viel verpasst hat und immer wieder zurückstecken musste, ist der Neuanfang mit Studienbeginn zum Greifen nah. Sie ist fest entschlossen, die zweite Chance, die ihr das Spenderherz geschenkt hat, zu nutzen.

Als erstes möchte sie ihre Beziehung zu ihrem Freund Nathan, der bereits ein Jahr vor ihr an die Preston University gegangen ist, wieder aufleben lassen. Sie ist sich sicher, sie beide müssen nur wieder mehr Zeit miteinander verbringen.

Doch gleich am ersten Abend werden ihre Gefühle auf eine harte Probe gestellt, als sie Dexter kennenlernt. Der Typ trifft wie ein Wirbelwind in ihr Leben und kitzelt sie immer wieder aus ihrem Schneckenhaus. Und bald schon ist sie sich ihrer Gefühle nicht mehr sicher. Doch jedes Mal, wenn sie sich Dexter annähert, stößt dieser sie weit von sich.

Denn Dexter hat seine eigenen Probleme zu bekämpfen. Seit er bei einem Unfall vor einigen Jahren seine komplette Familie verloren hat, kämpft er damit, die Dämonen in seinem Inneren in Schach zu halten – meistens mit Unterstützung von Drogen und Alkohol. Das Studium soll auch für ihn einen Neuanfang darstellen und seinem Leben wieder einen Sinn geben. Und darauf will er sich voll konzentrieren. Was er nicht möchte, ist Gefühle für jemanden zu entwickeln. Das erweist sich jedoch als schwierig, denn Ava berührt ihn auf eine Art, die zur Gefahr für seine Selbstbeherrschung werden könnte.

Charaktere und deren Entwicklung

Ava sieht voller Vorfreude auf ihr Studium. Endlich kann sie aus dem goldenen Käfig, den ihre Krankheit um sie gebaut hat, ausbrechen. Nachdem sie von ihren beiden Vätern und ihrem Freund während der Schulzeit sehr behütet wurde, hat sie nun ihr eigenes WG-Zimmer am Campus und die Chance, neue Leute und ein neues Leben kennenzulernen. Die einzige Konstante ist ihr Freund Nathan, der sein Studium bereits ein Jahr vor ihr an der Preston begonnen hat. Nachdem sie anfänglich dachte, dass sie einfach nur wieder mehr Zeit mit ihm verbringen muss, damit wieder alles so wird wie früher, merkt sie schnell, dass er sich verändert hat. Zwar treffen sie sich hin und wieder, allerdings ist er stets darauf bedacht, seine Freiheit zu haben und Zeit allein mit seinen Verbindungsbrüdern zu verbringen. Anfänglich ist sie von seinem Verhalten zutiefst verletzt, jedoch findet sie mit der Zeit ebenfalls Gefallen daran, sich mit ihren eigenen Freunden zu treffen und nicht mehr nur das „Anhängsel von“ zu sein. Je stärker sie ihre eigene Persönlichkeit kennenlernt und diese auslebt, desto mehr entfremdet sie sich von ihrem Freund. Und als sie dann auch noch Gefühle für Dexter entwickelt, ist sie vollkommen durcheinander. Und vor allem kann sie nicht verstehen, wieso Dexter sie immer wieder ohne einen ersichtlichen Grund von sich stößt.

Dexter ist seit dem Unfall, der seinen Eltern und seinem Bruder das Leben gekostet hat, nur noch wütend. Um seinen tiefsitzenden Schmerz, den er täglich spürt, zu ertragen, betäubt er diesen seit jenem Ereignis mit Drogen und Alkohol. Als er eine Zusage zum Studium bekommt, wagt er es als einen Neuanfang für sich zu sehen. Auf einmal leuchtet an seinem Horizont so etwas wie eine Zukunft auf. Fest entschlossen, diese Chance zu packen und doch etwas aus seinem Leben zu machen, zieht er auf den Campus. Als er gleich am ersten Tag mit einem Spiel für die Erstsemester konfrontiert wird, bei dem er eine äußerst sture Mitspielerin an die Seite gestellt bekommt, wird seine Beherrschung gleich getestet. Denn er findet Ava äußerst attraktiv. Das wiederum stellt ein Problem dar, denn er will sich unter keinen Umständen näher auf eine Frau einlassen. Beziehungen passen nicht in sein Lebenskonzept. Und so stößt er Ava immer wieder von sich.

Setting

Diese Geschichte ist eine College-Romance, die an der Preston University spielt. Ein wichtiger Themenpunkt in diesem Buch ist die Organspende, da die Protagonistin ein Herz von einem anderen Menschen in sich trägt.

Dialoge

Ich liebe die Art, wie Kim Nina Ocker ihre Dialoge schreibt. Sie sind nicht selten witzig, so dass ich häufig beim Lesen ein Schmunzeln auf den Lippen habe, gehen aber auch durchaus in die Tiefe, was die Ernsthaftigkeit der Thematik dieses Buches unterstreicht.

Schreibstil (inklusive POV, Person)

Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven, der von Ava und der von Dexter, meist abwechselnd, erzählt. Sie ist in der ersten Person im Präsenz geschrieben.

Der Schreibstil der Autorin lässt sich leicht lesen, er ist abwechslungsreich und hat sowohl eine Prise Witz, als auch die benötigte Tiefe, die die Thematik verlangt.

Zielgruppe

Dieses Buch richtet sich an alle Romance-Fans von College-Settings, die gerne noch eine tiefergreifende Thematik in der Liebesgeschichte haben. Da einige Sexszenen beschrieben werden, würde ich es ab sechszehn Jahren empfehlen.

Fazit

Ich habe lange auf diese Fortsetzung von „Everything I Didn’t Say“ gewartet – und ich wurde nicht enttäuscht!

Nachdem ich mich in den ersten Roman dieser Reihe so verliebt hatte, war ich ganz gespannt, wie die Autorin in „Everything I Ever Needed“ fortfahren würde.

Dieses Buch hat einen ganz anderen Charakter als der erste Band, ist aber genauso ein Magnet, den man, einmal angefangen, nicht mehr zur Seite legen kann.

Ich habe die ganze Zeit mit Ava und Dexter und ihrer Liebe zueinander mitgefiebert, bis ich dann schlussendlich erlöst wurde.

Sehr schön fand ich auch, dass uns hier die beiden Charaktere aus dem ersten Band wiederbegegnen und deren Geschichte ebenfalls noch ein wenig weitergeführt wird.

Ich liebe sowas einfach!

Ich musste wieder lachen und ich musste auch die ein oder andere Träne verdrücken, somit kann ich dieses Buch jedem wärmstens weiterempfehlen.

Es ist definitiv eines meiner Jahreshighlights aus dem Jahr 2021!

Lila